Kommentar
14:41 Uhr, 10.08.2022

Inflationsdruck in den USA geht etwas zurück

Die Hoffnungen, dass die Inflation in den USA ihren Höhepunkt erreicht hat und dass die US-Notenbank Fed ihren Straffungskurs in der Geldpolitik im Herbst etwas abmildern kann, erhalten neue Nahrung. Die Inflationsrate sank im Juli leicht auf 8,5 Prozent.

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  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,03342 $ (FOREX)

Die Inflationsrate in den USA ist von 9,1 Prozent im Juni auf 8,5 Prozent im Juli gefallen, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Mittwoch mitgeteilt hat. Damit hat der Preisdruck etwas stärker abgenommen als erwartet. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel mit einer Inflationsrate von 8,7 Prozent gerechnet. Im Juni hatte die Inflationsrate den höchsten Stand seit November 1981 erreicht.

Die sogenannten Kernverbraucherpreise, bei denen die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, stiegen wie bereits im Vormonat mit einer Jahresrate von 5,9 Prozent, was unter den Erwartungen lag. Erwartet wurden 6,1 Prozent.

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Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben. Eine Inflationsrate von 8,5 Prozent im Juli 2022 bedeutet demnach, dass die Verbraucherpreise um 8,5 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat Juni 2021.

Im Monatsvergleich entwickelten sich die Verbraucherpreise ebenfalls schwächer als erwartet. So wurde im Juli eine Veränderung um 0,0 Prozent gegenüber Juni verzeichnet. Erwartet wurde ein Plus von 0,2 Prozent, nach einem Anstieg um 1,3 Prozent im Vormonat. In der Kernrate erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich um 0,3 Prozent, nach einem Anstieg um 0,7 Prozent im Juni. Erwartet wurde für Juli ein Anstieg um 0,5 Prozent.

Die Realeinkommen in den USA stiegen im Juli um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Rückgang um revidiert 0,9 Prozent im Juni.

Fazit/Marktreaktionen: Die Hoffnungen, dass die Inflation in den USA ihren Höhepunkt erreicht hat und dass die US-Notenbank Fed ihren Straffungskurs in der Geldpolitik im Herbst etwas abmildern kann, erhalten neue Nahrung. Entsprechend legten die Aktienfutures in einer ersten Reaktion auf die Daten deutlich zu. Die Renditen von US-Staatsanleihen kamen deutlich zurück, der Euro stieg über die Marke von 1,03 Dollar

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Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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