FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Inflationsdaten schwächer
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Der US-Dollar setzt am Mittwoch im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen dieswöchigen Abwärtstrend fort. Längerfristig betrachtet handelt der Greenback dabei weiterhin oberhalb seines am 2. August 2022 erreichten Vierwochentiefs, nachdem der US-Dollar zuvor am 14. Juli 2022 ein 20-Jahreshoch markiert hatte.
Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Teuerung der US-Verbraucherpreise auf Jahressicht von einem 40-Jahreshoch bei 9,1 Prozent im Juni ein wenig auf 8,7 Prozent im Juli zurückgegangen ist. In der Kernrate wird mit einem Anstieg von 5,9 Prozent auf 6,1 Prozent kalkuliert. Die Daten werden um 14:30 Uhr MESZ veröffentlicht.
Ein unerwartet starker Rückgang der Inflation dürfte Marktbeobachtern zufolge die Erwartungen an eine deutliche Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank bei ihrem nächsten Zinsentscheid im September verringern, den US-Dollar belasten und Gold zugute kommen. Ein über den Erwartungen liegender Wert könnte hingegen die Renditen von US-Staatsanleihen sowie den US-Dollar nach oben treiben und Gold belasten.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem Septembertreffen eine weitere ungewöhnlich große Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,00 bis 3,25 Prozent vornehmen wird, zuletzt auf 69,5 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt liegt nun bei 30,5 Prozent.
EUR/USD bewegt sich weiterhin innerhalb seiner vor gut drei Wochen etablierten Seitwärtsspanne mit 1,0294 an der Ober- und 1,0096 an der Unterseite. Die Tendenz ist heute mit bislang 1,0238 im Hoch positiv. Am Morgen ist gemeldet worden, dass die deutschen Verbraucherpreise im Juli laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 7,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Im Juni hatte die Inflationsrate bei 7,6 Prozent gelegen. Im Mai hatte die Teuerung mit 7,9 Prozent ein 40-Jahreshoch erreicht. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,2106 im Hoch gehandelt wurde, bleibt USD/JPY seiner bisherigen, dieswöchigen Seitwärtsbewegung um die 135er-Marke treu. Die Tendenz ist heute mit bislang 134,81 im Tief negativ. Die Teuerung der Erzeugerpreise (CGPI) in Japan hat sich im Juli etwas abgeschwächt. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich wie von Analysten im Konsens erwartet ein Preisanstieg um 0,4 Prozent, nach plus 0,9 Prozent im Juni. Auf Jahressicht liegt die Teuerungsrate bei 8,6 Prozent. Dies ist der 17. Monat in Folge mit Preiszuwächsen, zugleich aber auch die geringste Zuwachsrate seit Dezember 2021. Erwartet worden war auf dieser Basis im Konsens ein Preisanstieg um 8,4 Prozent, nach zuvor plus 9,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die o.g. US-Verbraucherpreise um 14:30 Uhr MESZ. Zudem stehen u.a. die Lagerbestände im Großhandel im Juni auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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