Agrar: Licht und Schatten bei Ernteschätzungen von Weizen und Raps
Ein drittes Defizit in Folge am globalen Rapsmarkt lässt sich nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl wohl kaum vermeiden.
Ein drittes Defizit in Folge am globalen Rapsmarkt lässt sich nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl wohl kaum vermeiden.
Nach dem US-Landwirtschaftsministerium hat auch der Internationale Getreiderat IGC seine Prognosen für den Weizenmarkt gesenkt.
Während die Getreide-Ertragsschätzungen in der EU durch die Prognoseeinheit Mars insgesamt nur geringfügig geändert wurden, divergieren die Getreideerträge 2021/22 auf einzelstaatlicher Ebene stärker als zuvor angenommen.
Das Beratungshaus SovEcon hat seine Erwartung für die russische Weizenernte um fast sechs Millionen auf 76,4 Millionen Tonnen gekürzt und sich damit ans untere Ende der Prognosespanne gesetzt.
Nachdem der IGC die (Sommer-)Weizenernten der USA und Kanadas um 3,6 Millionen bzw. 3,8 Millionen Tonnen gekürzt hat, wird aus dem bisher schon kleinen globalen Überschuss 2021/22 nur noch ein marginales Plus von weniger als einer Million Tonnen.
Das Analysehaus SovEcon hat seine Prognose für die russischen Weizenexporte von 38,4 Millionen Tonnen – was knapp dem Niveau von 2020/21 entspräche – auf 37,1 Millionen Tonnen gesenkt.