DAX: Kurszuckungen ante portas?
Nach dem Kursfeuerwerk wegen der Zinsanhebung in den USA ging es heute an der Börse recht ruhig zu. Doch das könnte sich schnell ändern.
Nach dem Kursfeuerwerk wegen der Zinsanhebung in den USA ging es heute an der Börse recht ruhig zu. Doch das könnte sich schnell ändern.
Der US-Dollar legt seit der ersten US-Zinsanhebung seit zehn Jahren zu, was in US-Dollar denominierte Rohstoffe belastet.
Die Anleger blicken gespannt auf den heutigen Zinsentscheid der Fed (20 Uhr) und die Pressekonferenz von Notenbank-Chefin Janet Yellen (20.30 Uhr). Die Maßnahmen der Fed und Aussagen von Yellen werden den Ausgang des Handelstages bestimmen.
Angesichts des starken Drucks auf Destillate und der schwachen Liquidität vor den Weihnachtsfeiertagen sehen die UniCredit-Analysten aktuell bei Brent überwiegend negatives Potenzial.
Das inzwischen niedrige Preisniveau bei vielen Rohstoffen bewirkt, dass die Investitionstätigkeit stark ausgebremst wird. In Verbindung mit der anhaltenden Zunahme der globalen Rohstoffnachfrage dürften die Rohstoffpreise längerfristig wieder steigen. Für das kommende Jahr dürfte dieser Trend aber noch zu früh sein.
Sollte das aktuelle Niveau bei Rohöl auf längere Sicht Bestand haben, könnte das Risiko zunehmen, dass die Notenbanken durch die Ölpreisentwicklung weitere Justierungen an ihrem geldpolitischen Instrumentarium vornehmen müssen, um die Inflation zusätzlich anzuschieben.