EU rudert zurück: Ölgeschäfte Russlands mit Drittländern nun wieder möglich
Die russischen Staatsunternehmen Rosneft und Gazprom können wegen einer Anpassung der EU-Sanktionen gegen Russland wieder Öl an Drittländer liefern.
Die russischen Staatsunternehmen Rosneft und Gazprom können wegen einer Anpassung der EU-Sanktionen gegen Russland wieder Öl an Drittländer liefern.
Biden wollte mit seinem Besuch in Saudi-Arabien die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verbessern. Es ging den USA auch darum, die Position Chinas und Russlands in der Region zu schwächen. Vor allem aber ging es ums Öl. Die gesetzten Ziele wurden allerdings nicht erreicht.
Die russische Regierung erwägt, im kommenden Jahr eine eigene, nationale Öl-Benchmark einzuführen, um sich vor den Sanktionen des Westens zu schützen, die mit einem Preisdeckel für russisches Öl den Zufluss von Petrodollars in das Land beschränken wollen.
Russland verkauft sein Öl angesichts der internationalen Sanktionen auf dem Weltmarkt mit deutlichen Preisnachlässen. Saudi-Arabien nutzt die Rabatte und schlägt zu. Das hat einen bestimmten Grund.
Joe Biden ist zu seiner ersten Nahostreise als Präsident aufgebrochen. Er wird auch den Saudis einen Besuch abstatten. Der Präsident braucht Riad beim Ölpreis.
Die Ölpreise sind wegen zunehmender Konjunktursorgen zuletzt unter Druck geraten. Am Dienstag lagen die beiden wichtigsten Rohölsorten Brent und WTI nach schweren Verlusten unter der Marke von 100 US-Dollar.