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14:09 Uhr, 23.06.2011

Zink: Japanische Produktion eingebrochen

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Tokio (BoerseGo.de) - Zink gibt am Donnerstag im Verbund mit anderen Metallen nach und notiert aktuell bei 2.260 US-Dollar je Tonne. Belastungsfaktoren sind das enttäuschende Begleitstatement der US-Notenbank zum unveränderten Zinsentscheid sowie schwache chinesische Daten.

Zugute kommen dürfte Zink hingegen längerfristig die Nachricht, dass die japanische Zinkproduktion in Japan nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in diesem Jahr um mindestens neun Prozent sinken dürfte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Nobuyuki Nakamoto, Generalmanager des Zinkgeschäfts von Mitsui Mining & Smelting.

Nakamoto zufolge könnte die Produktion der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt 2011 unter 540.000 Tonnen fallen – dies wäre der niedrigste Wert seit 1967. Vor der Krise waren noch 597.000 Tonnen erwartet worden. Die geringere Produktion dürfte dazu führen, dass Japan in diesem Jahr 80.000 Tonnen importieren muss, das höchste Niveau seit dem Jahr 2000, hieß es.

Michael Widmer, Chef des Metall-Research bei der Bank of America Merrill Lynch in London, rechnet für 2011 mit einem durchschnittlichen Zinkpreis von 2.475 US-Dollar je Tonne und für 2012 mit 2.500 US-Dollar je Tonne.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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