ZEW-Konjunkturerwartungen für China trüben sich stark ein
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Mannheim/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für China haben sich im November eingetrübt. Der CEP-Frühindikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten für China auf Sicht von zwölf Monaten wiedergibt, ist um 9,7 Punkte auf einen neuen Wert von 7,6 Punkten gesunken, wie das Zentrum für Wirtschaftsforschung in Mannheim mitteilte. „Der CEP-Indikator liegt damit weiterhin oberhalb des langfristigen Durchschnitts von 5,4 Punkten und zeigt eine vergleichsweise positive Stimmung zum Wirtschaftswachstum in China an“, so die ZEW-Ökonomen.
Die Einschätzung der konjunkturellen Lage hat sich mit 25,8 Punkten zum Wert des Vormonats, der bei 26,9 Punkten lag, kaum verändert. Die Konjunktursituation wird somit weiterhin positiv bewertet. Bei den Einschätzungen der Sektoren fällt laut ZEW-Institut auf, dass der Bausektor deutlich schlechter eingeschätzt wird als im Vormonat. Ebenso zeigt sich bei der Einschätzung der Immobilienpreisentwicklung für die nächsten zwölf Monate eine teilweise sehr deutliche Reduktion der Werte.
Längerfristig betrachtet, stellt sich die Entwicklung allerdings etwas anders dar. Der Höhepunkt bei den Einschätzungen zur Immobilienpreisentwicklung lag ungefähr zur Jahreswende 2015/2016. „Es bleibt abzuwarten, ob sich hier schon die Rückentwicklung einer Preisblase am chinesischen Immobilienmarkt andeutet“, sagt Michael Schröder, Senior Researcher im ZEW-Forschungsbereich „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ und Projektleiter der CEP-Erhebung.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.