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07:52 Uhr, 26.06.2014

ZertifikateReport: Volatilitäts-Produkt als Absicherungs-Instrument

Wer auf steigende Volatilitäten spekuliert, setzt damit auch v.a. auf fallende Kurse. Ein Produkt der UBS versucht Volatilität durch die Verwendung länger laufender VSTOXX Subindizes ohne Laufzeitbegrenzung rolloptimiert investierbar zu machen.

Erwähnte Instrumente

  • Open End Index Zertifikat auf UBS Forw. 1Y Eur Volatility TR
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
    VerkaufenKaufen

Volatilität gilt gemeinhin als Risikomaß für eine Geldanlage. Nehmen die Schwankungen zu, deutet dies auch auf eine größere Unsicherheit hin. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer historischen rückwärts gerichteten und einer zukünftigen bzw. impliziten Volatilität, so der „ZertifikateReport“. Letztere errechnet sich aus den Optionspreisen, weshalb sich sowohl der Wert von Calls als auch von Puts mit einer zunehmenden Unsicherheit erhöht und umgekehrt. Da die Schwankungen insbesondere bei fallenden Märkten ansteigen, lässt sich mit einer Investition in Volatilität auch eine gewisse Absicherungsposition einnehmen. Allerdings ist eine direkte Anlage nur über den Umweg des Terminmarktes möglich und deshalb sehr kostenintensiv. Ein Endlos-Produkt der UBS auf den UBS-Forward One Year Europe Volatility Total Return-Index (UB5V0L) versucht die flachere Terminkurve längerer Futures-Kontrakte zu nutzen und Rollverluste zu minimieren, wobei jährlich ein 2-jähriger VSTOXX-Dezember-Kontrakt ge- und ein 1-jähriger dagegen verkauft wird, so der „ZertifikateReport“ weiter. Laut dem Newsletter eignet sich das mit einer jährlichen Managementgebühr von 0,75 Prozent belastete Produkt nicht zuletzt auch aus Kostengründen zur längerfristigen Beimischung eines Depots. Allerdings sollten Anleger hier beachten, dass sich die Terminvolatilität nicht immer kongruent zur aktuellen Markt-Volatilität verhält.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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