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11:18 Uhr, 23.09.2010

Zeitung: Bund muss weniger neue Schulden machen

Düsseldorf (BoerseGo.de) – Das Bundesfinanzministerium rechnet wegen der positiven Konjunkturentwicklung einem Bericht des in Düsseldorf erscheinenden Handelsblatt von Donnerstag zufolge im laufenden Jahr mit einer geringeren Schuldenaufnahem. Die Nettokreditaufnahme dürfte höchstens bei 54 Milliarden Euro liegen, schreibt die Zeitung unter Bezug auf Regierungskreise. Ohne außergewöhnliche Effekte könne die Neuverschuldung sogar unter diesem Wert liegen.

Im Haushaltsplan ist die Regierung noch von einer Neuverschuldung von gut 80 Milliarden Euro ausgegangen. Auch nach den neuen Schätzungen wäre dies immer noch eine Rekordverschuldung.

Das Statistische Bundesamt hat am Vormittag jüngste Zahlen zu der Gesamtverschuldung der öffentlichen Haushalte veröffentlicht. Danach hat der Bund einen Schuldenberg von insgesamt 1.721,2 Milliarden Euro. Das sind 1,7 Prozent oder knapp 30 Milliarden Euro mehr als vor einem halben Jahr.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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