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10:58 Uhr, 27.08.2010

Zeitung: Airbus muss Produktionsziele für A350 reduzieren

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Amsterdam/ Paris/ Toulouse (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge hat die Tochter von EADS NV, Amsterdam, ihren Zulieferen mitgeteilt, die Produktion für die Airbus A350 Maschinen zu drosseln. Wie die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" am Freitag berichtet, plant die EADS-Tochter 2013 nur noch 10 Maschinen statt bislang angepeilter 18 Stück zu bauen. Für 2014 sollen nun 40 statt 51 Flugzeuge produziert werden, 2015 nur noch 60 statt 83 Maschinen.

In einer ersten Reaktion des Unternehmens hieß es nur, Airbus äußere sich derzeit nicht über geplante Produktionsziele für sein neues Langstreckenflugzeug A350 XWB. Geplante Auslieferungsziele würden jeweils zu Beginn des Jahres mitgeteilt, sagte Airbus-Sprecher Stefan Schaffrath am Freitag zu Dow Jones Newswires. Da die erste A350 im Jahr 2013 übergeben werden solle, würden auch erst zu Beginn dieses Jahres entsprechende Angaben veröffentlicht.

Airbus hat in der jüngsten Zeit immer wieder darauf hingewiesen, dass die Produktion im Zeitplan ist und Erstflug und Erstauslieferung eingehalten werden können. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Analysten aber vor möglichen Verzögerungen gewarnt. Nach Ansicht der Experten von der Investmentbank Nomura könnte EADS sogar gezwungen werden, die Prognosen schon für 2011 herunterzufahren.

Die Spekulationen um die Rücknahme von Produktionszielen kommt an am Finanzmarkt gar nicht gut an. Belastet werden die Titel zudem von Kürzungsplänen der deutschen Regierung bei Rüstungsprojekten. Auch in Großbritannien werden Sparpläne im Rüstungsbereich erarbeitet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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