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19:00 Uhr, 19.11.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Panetta: EZB-Zinsen müssen neutral oder expansiv werden

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Fabio Panetta so stark senken, dass sie neutrales oder sogar expansives Territorium erreichen. "Restriktive geldpolitische Bedingungen sind angesichts einer Inflation nahe dem Zielwert und der stagnierenden Binnennachfrage nicht mehr erforderlich", sagte er laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters in einer Veranstaltung der Bocconi-Universität.

BIZ testet KI-Einsatz für Nowcasting von Inflation

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) testet Generative Künstliche Intelligenz (KI), um zeitnah die Entwicklung der Verbraucherpreise zu verfolgen (Nowcasting). Im Rahmen des Projekts Spectrum soll die Fülle von Daten verarbeitet werden, die Ökonomen zur Verfügung stehen, wie die BIZ mitteilte. Diese Daten seien jedoch häufig roh, umfangreich und zu unstrukturiert für eine manuelle Verarbeitung. Ihre Verwendung für die kurzfristige Inflationsprognose erfordert eine umfassende Automatisierung.

Ungarns Notenbank lässt Leitzins bei 6,50 Prozent

Die ungarische Zentralbank hat ihren Leitzins bestätigt. Wie der Geldpolitische Rat der Notenbank mitteilte, bleibt der Schlüsselzins bei 6,50 Prozent.

Trübe Aussichten für Eurozone wegen drohender Trump-Zölle

Die Stimmung der Unternehmen in der Eurozone wird in den kommenden Monaten angesichts einer wahrscheinlich weniger günstigen Handelspolitik in Washington einen Dämpfer erhalten, schreibt Soeren Radde von Point72 in einer Notiz. Die Einkaufsmanagerindex (PMI)-Umfragen zur Aktivität und zum Vertrauen im privaten Sektor werden später in dieser Woche veröffentlicht und sollten nach dem Wahlsieg von Donald Trump in diesem Monat einen Abwärtstrend aufwiesen, so die Schätzungen von Point72.

SPD fällt in Umfrage weiter

Laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer setzt sich der Abwärtstrend der SPD in der Wählergunst fort. Die Sozialdemokraten sinken um 1 Prozentpunkt auf 15 Prozent, während die AfD 1 Prozentpunkt auf 18 Prozent zulegt. Das BSW fällt mit 4 Prozent erstmals seit Monaten wieder unter die 5-Prozent-Hürde. Unverändert bleiben die Werte für die Union bei 33 Prozent, die Grünen bei 11 Prozent und die FDP sowie die Linke bei 4 Prozent, wie RTL mitteilte. Auch in der Kanzlerfrage verliert Olaf Scholz laut der Umfrage weiter an Zuspruch. Nur noch 13 Prozent der Befragten würden sich direkt für den SPD-Kanzler entscheiden.

Ministerin Geywitz: Bauförderprogramme laufen 2025 weiter

Eine Reihe von Förderprogrammen aus dem Bundesbauministerium werden im neuen Jahr fortgeführt, obwohl die aktuelle Bundesregierung keinen Bundeshaushalt beschlossen hat. Das Bauministerium und das Bundesfinanzministerium hätten sich darauf verständigt, dass die Gelder im Rahmen einer sogenannten "vorläufigen Haushaltsführung" weiter fließen würden, wie Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) auf dem Tag der Wohnungswirtschaft ankündigte. Dazu gehören etwa die Programme "Jung kauft Alt", "Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment", die Neubauförderung KFN, oder die Wohneigentumsförderung (WEF).

Trump wählt Howard Lutnick als Handelsminister - Kreise

Der designierte US-Präsident Donald Trump wird wahrscheinlich den erfahrenen Wall-Street-Finanzier Howard Lutnick als Handelsminister nominieren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Damit würde einer der lautstärksten Unterstützer des designierten Präsidenten aus der Finanzwelt eine Schlüsselposition einnehmen, um die Wirtschaftsagenda der neuen Regierung zu überwachen. Lutnick, Chef des Finanzdienstleisters Cantor Fitzgerald, hatte sich in den vergangenen Monaten zu einem engen Verbündeten Trumps entwickelt und galt als Topkandidat für die Leitung des Finanzministeriums.

Iran baut vor Trumps Amtsantritt Vorrat an Kernbrennstoff stark aus

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seine Bestände an fast waffenfähigem Uran deutlich erhöht und damit die neue US-Regierung unter Donald Trump herausgefordert. Die Entscheidung des Irans, seine Vorräte an Kernbrennstoff aufzustocken, und seine Weigerung, mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die die Aktivitäten Teherans überwacht, uneingeschränkt zusammenzuarbeiten, werden neuen diplomatischen Druck seitens Europas auslösen. In den westlichen Hauptstädten wächst die Besorgnis, dass der Iran beschließen könnte, eine Atomwaffe zu entwickeln, nachdem hochrangige iranische Beamte erklärt haben, dass Teheran die meisten Techniken dafür beherrscht.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Baubeginne Okt -3,1% auf 1,311 Mio (PROGNOSE: -1,0%)

US/Baugenehmigungen Okt -0,6% auf 1,416 Mio Jahresrate

US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 2 Wochen Nov +4,9% gg Vorjahr

Kanada Okt Verbraucherpreise +2,0% gg Vorjahr

Kanada Okt Verbraucherpreise PROGNOSE: +1,9% gg Vorjahr

Kanada Okt Verbraucherpreise +0,4% gg Vm

DJG/DJN/apo/sha

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