Zahlreiche Angebotsrisiken treiben die Rohölpreise
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New York (Godmode-Trader.de) - Am Donnerstag war der US-Ölpreis mit 74,03 Dollar/Barrel auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren gestiegen. Am Freitag liegt die Notierung nur unwesentlich darunter bei 73,37 US-Dollar. Nordseeöl nähert sich unterdessen der 80-Dollar-Marke. Aktuell kostet ein Barrel Brent am Terminmarkt 78,50 US-Dollar - ein Aufschlag von fast anderthalb Prozent zum Vortages-Preis.
Die zahlreichen Angebotsrisiken, die den Ölmarkt derzeit beherrschen, führen zu den stetig steigenden Ölnotizen. Neben den krisenbedingten Produktionsausfällen in Venezuela und auch in Kanada - dort ist eine große Förderanlage außer Betrieb - ist hier insbesondere die Iran-Politik der USA zu nennen. Washington hatte von seinen Verbündeten gefordert, Ölimporte aus dem Iran im November zu beenden. Als erstes Land scheint Indien offenbar dieser Forderung Folge zu leisten.
Nun verschärft sich auch die Situation in Libyen. „Der Streit um die Vermarktungsrechte in dem Land spitzt sich zu“, schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank. Erstmals sei nun einem Öltanker, der bei der staatlichen Ölgesellschaft NOC unter Vertrag stehe, das Anlegen in einem ostlibyschen Hafen verweigert worden. Dieser steht seit neuestem unter der Kontrolle einer rivalisierenden Ölgesellschaft mit Sitz in Bengasi. Es drohten bis auf weiteres somit beträchtliche Lieferausfälle.
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