Wundersame Gold-Geschichten…
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Am Freitag konnte man wieder einmal beobachten, wie schlechte Nachrichten kurzerhand zu guten umfunktioniert werden: Die Arbeitslosenquote in den USA ist mit 9,7 Prozent auf den höchsten Stand seit 26 Jahren geklettert. Doch weil der Arbeitsplatz-Abbau im August geringer war als befürchtet, es waren „nur“ 216.000 Jobs verloren gegangen, beeilten sich einige Analysten, zu versichern, dass es doch eine ganz normale Rezession sei, die wir da beobachten. Von einer ausgewachsenen Depression könne überhaupt keine Rede sein. Und überhaupt sei das alles doch reine Panikmache…
Auch in Europa wurde eine Reihe „positiver Fundamentaldaten“ gefeiert, die signalisieren, dass sich die Weltwirtschaft wieder berappelt. So sprang der Einkaufsmanager Index für die deutschen Dienstleistungen im August um 5,7 Punkte auf 53,8 Zähler und damit über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Es war der größte monatliche Anstieg seit Umfragebeginn im Juni 1997.
Das ist positiv, keine Frage – allerdings muss man sehen, von welchem Niveau aus diese „tollen Verbesserungen“ gestartet wurden. Nie zuvor haben zahlreiche Wirtschaftindikatoren Tiefs ausgelotet wie während der vergangenen Monate. Dass es da zwangsläufig auch einmal stramm nach oben gehen muss, ist keine Überraschung. Die Frage ist nur, wie nachhaltig derartige Entwicklungen sind. Das wird man abwarten müssen…
Doch das Ereignis der Woche kam aus einer ganz anderen Richtung: Der Goldpreis hat sich wieder in Richtung 1.000 US-Dollar vorgearbeitet und ist dabei aus einer Dreiecksformation nach oben ausgebrochen:
Das Bemerkenswerte daran ist die Tatsache, dass der US-Dollar gleichzeitig eher lustlos seitwärts gelaufen ist. Hier der Euro zum Dollar. Viel tut sich da derzeit nicht:
Das untypische Verhalten des Goldpreises – normalerweise steigen die Notierungen des Edelmetalls, wenn der Dollar fällt, und umgekehrt – lässt Raum für zahlreiche Spekulationen. Steigt der Goldpreis nun, weil die wirtschaftliche Lage doch nicht so rosig ist, wie sich das einige wünschen? Droht in Kürze vielleicht ein Inflationsschub?
Sind es am Ende „nur“ fundamentale Faktoren, die das Gold beflügeln – etwa die demnächst wieder anziehende Schmucknachfrage aus Indien? Oder steckt womöglich die chinesische Regierung hinter der plötzlichen Rally, die der Bevölkerung des Riesenreichs in dieser Woche zu Goldkäufen geraten haben soll? In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in wenigen Tagen erscheint, sind wir dieser Frage nachgegangen. Und wir sagen unseren Lesern auch, was man jetzt tun sollte…
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Was uns nicht so recht gefällt, das ist die Einigkeit, mit der viele Analysten derzeit über den traditionell schwachen September reden. Hierzu passt, dass sich einige Indizes derzeit anschicken, fast schon zu schöne Trendwendesignale auszubilden. Beim DAX etwa ist gerade wieder die rechte Schulter einer oberen Trendwendeformation „in Arbeit“.
Etwas Ähnliches war erst im Juli zu beobachten – und hurtig wurden von der vermeintlichen Schulter-Kopf-Schulter wenig später fast alle auf dem falschen Fuß erwischt. So ist Börse nun mal. Doch diesmal könnten die Anleger cleverer sein und schon im Vorfeld der sich abzeichnenden Kursformation kräftig einsteigen.
Geht die Rally nun also noch viel weiter? Ein wenig Luft mag vielleicht noch sein. Doch allmählich sollte man wieder Vorsicht walten lassen: Wenn sich die Unternehmens-Insider sehr massiv von den eigenen Aktienbeständen verabschieden, dann sollte man als Privatanleger nicht glauben, schlauer zu sein als die Manager…
Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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