WTI rutscht kurzzeitig unter 30 US-Dollar/Barrel
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 30,10 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 33,51 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Der WTI-Ölpreis ist am Montag zeitweise wieder unter die Marke von 30 US-Dollar je Barrel gefallen. Am Nachmittag notiert WTI zur Auslieferung im März bei 30,23 US-Dollar, ein Minus von zweieinhalb Prozent zum Schlusskurs von vergangenen Freitag. Die Sorte Brent kostet zugleich 33,65 US-Dollar (-1,21 %).
Dabei gab es kurzfristig Hoffnungen auf ein Abflauen der weltweiten Überproduktion. Am Sonntag sind fanden sich der Ölminister Saudi-Arabiens und Venezuelas zu einem Treffen in Riad ein. Wie die staatliche saudi-arabische Nachrichtenagentur SPA berichtet, wären die Verhandlungen erfolgreich verlaufen und hätten in guter Atmosphäre stattgefunden. Konkrete Maßnahmen wurden allerdings nicht bekannt. Venezuela steht am Rande des Bankrotts und ist dringend auf steigende Öleinnahmen angewiesen. Saudi-Arabien hingegen nimmt die Preise (noch) in Kauf, um Konkurrenten aus dem Markt zu drängen.
Der globale Ölmarkt wird von einem Überangebot dominiert, welches auf 1,8 Millionen Barrels pro Tag beziffert wird, und der Hauptgrund für die einstürzenden Preise darstellt. Das weltweite Ölangebot ist sowohl in den Nicht-OPEC-Ländern (insbesondere in den USA), als auch in den OPEC-Ländern stärker als die globale Ölnachfrage ausgeweitet worden. Dieses Überangebot wird mittelfristig zwar reduziert, aber vorerst nicht komplett abgebaut. In den USA verdichten sich nun aber die Anzeichen, dass es bald zu einem merklichen Rückgang der Ölproduktion kommen wird. Daten des Öldienstleistungsunternehmens Baker Hughes zufolge hätten die US-Ölproduzenten in der letzten Woche 31 weitere Ölbohrungen stillgelegt, berichtet die Commerzbank. Dies sei der siebte Wochenrückgang in Folge und der stärkste seit April 2015 gewesen. Insgesamt waren in der letzten Woche in den USA 467 Bohrtürme aktiv. So niedrig war die Aktiviät zuletzt im März 2010.
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