Wirtschaft in Indien: Die Hoffnung stirbt zuletzt
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Neu Delhi (Godmode-Trader.de) - Asiens drittgrößte Volkswirtschaft hat die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr auch wirtschaftlich stark zu spüren bekommen. Indiens Wirtschaftsleistung schrumpfte im Fiskaljahr (per Ende März) nach ersten Schätzungen der Regierung um 7,3 Prozent. Im Vorjahr 2019/20 war Indien noch um 4,0 Prozent gewachsen. Auch das war schon ein enttäuschender Wert, der hinter den Erwartungen und Zielen der Regierung zurückblieb.
Ein Stärkesignal lieferte das erste Quartal dieses Jahres - zeitlich noch vor der heftigen zweiten Corona-Welle gelegen. In diesem Zeitraum bis Ende März könnte die Wirtschaft des Subkontinents um 1,6 Prozent im Quartalsvergleich wachsen. Im laufenden zweiten Quartal aber dürfte die Wirtschaft erneut schwer eingebrochen sein. Schon verzeichnet Indien mit offiziell 28 Millionen Corona-Ansteckungen den zweithöchsten Wert der Welt. Mehr als 329 000 Menschen verloren ihr Leben.
Das sind die offiziellen Zahlen, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Die Regierung selbst geht sogar davon aus, dass die gemeldeten Fälle nur einen unter 25 oder 30 wirklichen Infektionen ausmachen. So gesehen, könnte Indien mehr als 700 Mio. Fälle verzeichnet haben. Und die Lage bleibt weiter kritisch. Dabei war zuletzt eine Zweiteilung zu beobachten. Während sich die Situation in den Großstädten stabilisiert, grassiert die Pandemie nun immer stärker auf dem Land.
Die Regierung erklärte, der Wiederaufschwung bis März gehe auf die schrittweise Öffnung der Wirtschaft zurück. Man hoffe, noch einmal einen ähnlichen Weg einschlagen zu können, wenn die zweite Welle abebbt.
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