Analyse
21:40 Uhr, 28.03.2019

WIRECARD verklagt die "Financial Times"!

Die Klage richtet sich demnach sowohl gegen die Zeitung als auch gegen den Reporter, der die Artikel hauptsächlich verfasst hat.

Erwähnte Instrumente

  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 122,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Wirecard AG - WKN: 747206 - ISIN: DE0007472060 - Kurs: 122,400 € (XETRA)

Wirecard reagiert mit der Klage auf mehrere Berichte der Financial Times, die das Unternehmen krimineller Manipulationen bezichtigt hatte. Infolgedessen war der Kurs der Wirecard-Aktie mehrfach massiv gefallen. Die Münchner Staatsanwaltschaft und die Finanzaufsicht Bafin prüfen in diesem Zusammenhang, ob es illegale Kursmanipulationen durch Spekulanten gab.

Die Vorwürfe beim Zahlungsdienstleister Wirecard haben sich bei einer externen Untersuchung durch die Anwaltskanzlei Rajah & Tann nicht bestätigt. Die Untersuchung habe keine Hinweise auf sogenanntes "round-tripping" oder Korruption ergeben, teilte Wirecard am Dienstag mit. Weiterlesen

Seit 04. September 2018 bewegt sich die Aktie in einem breiten Trendkanal mit "broadening" Charakter. Unter- (schwarz gestrichelte Trendlinie) und Oberkante (rot gestrichelte Trendlinie) divergieren. Innerhalb dieses Korrektur-Trendkanals hat die Aktie Platz bis ca. 155 EUR.

Die nächste große Ausbruchbewegung gen Norden kann dann beginnen, wenn der Aktienkurs auf Tagesschlusskursbasis überzeugend dynamisch über die Oberkante bei ca. 155 EUR ansteigen kann. Wenn es soweit sein sollte, melden wir uns selbstverständlich.

Ich persönlich kategorisiere die Aktie ähnlich wie die von Tesla als spekulativ. Es gibt hier Einflussfaktoren auf das Kursgeschehen, die derzeit schwierig einzuschätzen sind.

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Wirecard AG
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22.02.2019 - 12:27 Uhr

WIRECARD - Shortsellerattacke überstanden?

Der EMA50 auf Monatsbasis (blau) ist die entscheidende charttechnische Unterstützung im Bullenmarkt dieser Aktie.

Man sieht hier aber auch, welch enormen Spielraum das Kursgeschehen innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends hat. Wirecard war 04. September 2018 ausgehend vom Allzeithoch bei 199 EUR um 56 % in Maximalausdehnung gefallen.

Man beachte auch die Volumenpeaks, die während der meist kurzfristigen Korrekturen entstehen.

Anbei eine Erläuterung des Mechanismus, der hinter einem Selling Climax steht: Bitte hier klicken

Aus heutiger Sicht kann man darauf spekulieren, dass die Aktie den EMA50 bei derzeit 85,98 EUR halten können wird. Ergo: Übergeordnet vorsichtig formuliert wieder tendenziell steigende Tendenz in Richtung 200 EUR. Die Münchner Staatsanwaltschaft und die BaFin sorgen für Nachrichten, die Wirecard stützen. Die Financial Times präsentiert schwerwiegende Vorwürfe, die es in sich haben und den Aktienkurs von Wirecard belasten. Mit der heutigen Nachrichtenlage halte ich eine Shortqueeze für möglich: Zwangseindeckungen von Leerverkäufern, die den Kurs nach oben treiben.

Das Unternehmen Wirecard sollte sich ernsthafte Gedanken darüber machen, wie man den immer wieder kehrenden Argumenten der Skeptiker in Zukunft entgegen treten wird. Auf Dauer wird das nicht gut gehen, wenn Antworten nicht wirklich konkret und transparent ausfallen. Wenn erstmal richtig große Leerverkäufer vom Kaliber Chanos, Eisman, Druckenmiller auftauchen, wird es richtig gefährlich. Wie Chanos in einem Interview sagte, mache er unterstützende Arbeit für die US Börsenaufsicht SEC. Er prüfe Bilanzen und die Stimmigkeit von Geschäftsmodellen. Er shorte Aktien von Unternehmen, die seiner Ansicht nach schwarze Schafe seien.


  • Wirecard-Chef Markus Braun spürt in seinem Geschäft derzeit keine Auswirkungen der jüngst heftigen Kursschwankungen der Aktie. „Es läuft weiterhin sehr stark", sagte Braun der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir konzentrieren uns auf die volle und abschließende Aufklärung. Wir haben keinen Zweifel, dass sich danach unser Aktienkurs wieder erholen wird“. Das Vertrauen in das Unternehmen sieht er nach den jüngsten Turbulenzen nicht erschüttert. „Es wurde der Eindruck erweckt, es gäbe hier einen großen Bilanzskandal. In Wahrheit geht es um einen potentiellen Umsatzschaden von 6,9 Millionen Euro“, beschwichtigte Braun. „Ich habe keine Zweifel, dass die Börse mittel- und langfristig richtig funktioniert. Ich bin mir sicher, dass der Aktienkurs von Wirecard die sehr gute Geschäftsentwicklung und Innovationskraft bald widerspiegeln wird“. Der Konzern prüft auch rechtliche Schritte gegen die „Financial Times“, deren Berichterstattung Auslöser heftiger Aktienbewegungen waren. „Wir prüfen, ob die Form der Berichterstattung angemessen war, gerade im Hinblick darauf, wie wir gegen die Verleumdung von Mitarbeitern vorgehen können“, sagte Braun.
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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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