Fundamentale Nachricht
10:25 Uhr, 07.11.2016

Wird die US-Präsidentschaftswahl 2016 für die Märkte ein Reinfall?

Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl wird nach Meinung der Edmond-de-Rothschild-Asset-Management-Experten an den Finanzmärkten wahrscheinlich keine großen Auswirkungen haben.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.888,28 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris (GodmodeTrader.de) - In Kürze wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt, und damit geht für die Anleger eine Zeit der Anspannung zu Ende. Das Rennen um die Präsidentschaft war knapp und von überraschenden Wendungen gekennzeichnet. Sein Ausgang wird an den Finanzmärkten wahrscheinlich keine großen Auswirkungen haben, könnte aber bestimmte Sektoren begünstigen, meinen die Edmond de Rothschild Asset Management-Experten Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt, und Christophe Foliot, Leiter International Equities, in ihrer jüngsten Analyse.

Beide Anlagespezialisten sind der Meinung, dass verschiedene Wahlausgangsszenarien mit sehr unterschiedlichen Folgen auf die Märkte sich abzeichnen. Vor allem, da am 8. November auch die Wahlen zum US-Repräsentantenhaus und Senat im Fokus stehen. Hillary Clinton oder Donald Trump werden sich mit beiden Parlamentskammern arrangieren müssen, um ihre Zustimmung zu Reformen zu bekommen. Je nachdem, welche Partei welche Mehrheit in welcher Kammer gewinnt, kann es diverse Konsequenzen auf die Finanzmärkte und insbesondere auf einige Sektoren haben, erklären Foliot und Melman.

Wie sich die Märkte weiterentwickeln, hänge am Ende davon ab, ob es dem Wahlsieger beziehungsweise der Wahlsiegerin gelingen wird, sein beziehungsweise ihr Programm zu verwirklichen, glauben beide Edmond de Rothschild-Experten. „Bei einem Sieg Hillary Clintons und unterschiedlichen Mehrheitsverhältnissen in beiden Häusern des Kongresses sollte sich die Volatilität an den Märkten in Grenzen halten; denn die Anleger werden darüber erleichtert sein, dass die nächste US-Regierung den Ausgleich suchen und sich mit halbherzigen Maßnahmen zufriedengeben muss. Dem Finanzsektor könnte es in diesem Fall gelingen, eine weitere Verschärfung von Regulierungsbestimmungen zu verhindern. Ein solcher Wahlausgang würde außerdem den Druck von Unternehmen aus dem Gesundheitssektor nehmen, deren Aktien sich wegen der guten Gewinnaussichten dann erfreulich entwickeln könnten“.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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