Fundamentale Nachricht
08:42 Uhr, 03.12.2015

„Wir gehen in die Verlängerung“

James Swanson, MFS Chief Investment Strategist, rechnet mit einer Fortsetzung der bescheidenen Expansion, die den aktuellen Wirtschaftszyklus bereits seit 2009 kennzeichnet.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.729,68 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Boston/Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Investoren sehen sich dieser Tage mit gemischten Signalen konfrontiert und mit Märkten, die keine richtige Richtung vorgeben: widersprüchliche Nachrichten, gegenläufige Wirtschaftsdaten und ein Dow Jones, der an einem Tag 150 Punkte fällt während er am nächsten Tag eine Rally von 250 Punkten hinlegt, wie James Swanson, MFS Chief Investment Strategist, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Zum Jahresende werde ein hart umkämpftes Match in der Wirtschaft und an den Märkten vor einem Publikum verwirrter Investoren ausgetragen. Die Pessimisten stürzten sich auf jedes kleinste enttäuschende Signal, als Zeichen einer bevorstehenden Rezession. Während sich die Optimisten auf die eher positiven Veröffentlichungen fokussierten und für sich beanspruchten, dass die Zahlen besser würden, heißt es.

Größere Auswüchse, die korrigiert werden müssten (am Arbeitsmarkt, an den Finanzmärkten und in den Inflationszahlen), erkennt Swanson nicht. Die Geldpolitiker der Fed signalisierten, dass die Zinsen ansteigen könnten, doch die Anpassungen würden schrittweise erfolgen. Zurückliegende Rezessionen hätten Ölpreisschocks beinhaltet, jedoch immer in Verbindung mit Preissteigerungen, nie mit Preisrückgängen. Und im Moment liege der Ölpreis mehr als 50 Prozent unter seinem Höchststand, heißt es weiter.

„Die Ebbe und Flut an guten und schlechten Wirtschaftsnachrichten rechnet sich auf und am Ende steht die gleiche bescheidene Expansion, die diesen Wirtschaftszyklus bereits seit 2009 kennzeichnet. Der moderate Weg der letzten sechs Jahre mag zwar für Investoren nicht so belebend wirken, wie die berauschenden Zeiten der 1980er oder 1990er Jahren mit jährlichen Wachstumsraten von drei, vier oder gar fünf Prozent. Aber eine gleichmäßigere Wachstumsrate, ohne die hemmungslose Verwendung von Krediten, könnte uns eine längere Atempause schenken, bevor die nächste Rezession angreift. Das heißt, dieser Zyklus könnte gut in die Verlängerung gehen“, so Swanson.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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