Wie es mit den Ölpreisen jetzt weitergeht
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- Brent Crude ÖlKursstand: 63,77300 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In den vergangenen Monaten war Öl mit Blick auf die absehbar bessere Konjunktur wieder teurer geworden. Öl der Sorte Brent hatte im vergangenen Jahr zeitweise weniger als 20 Dollar je Barrel gekostet, mittlerweile sind es wieder mehr als 63 Dollar. In der Spitze war die Notiz bereits bis auf mehr als 70 Dollar/Barrel geklettert, doch in den letzten Wochen stellte sich eine Seitwärtsbewegung mit abwärts gerichteter Tendenz ein.
Wie geht es jetzt mit dem Ölpreis weiter? Analysten sind sich da durchaus uneins. Der bekannte Ölbulle Jeff Currie von Goldman Sachs rechnet im Sommer mit einem Anstieg bis auf 80 Dollar. Zurückhaltender äußerte sich die Commerzbank, die unterm Strich eine Seitwärtsbewegung erwartet. Im Augenblick blieben die Ölpreise „kraftlos“, schrieb Eugen Weinberg, Ölfachmann der Commerzbank, in einem Kommentar. Die Spekulation, dass es nach dem jüngsten Treffen der OPEC+ zu einem neuen Preiskrieg komme, habe sich nicht jedenfalls bewahrheitet.
Nach dem OPEC+-Treffen Anfang April, auf dem eine Ausweitung der Ölförderung beschlossen wurde, war der Ölpreis zunächst dennoch gestiegen. Der Markt vermutete hinter dem Entscheid die Erwartung einer schnelleren Nachfrageerholung. Doch der Anstieg war nicht von nachhaltiger Dauer und wurde schnell wieder abverkauft. Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht vom Tisch, Impffortschritte hin oder her. Bis sich auf der Welt in Sachen Mobilität so etwas wie ein Vorkrisen-Niveau einstellt, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen.
Gemessen an der Preisentwicklung befindet sich der Ölmarkt aktuell aus Sicht von Weinberg „in einer ausgeglichenen Situation, wobei sich positive und negative Faktoren gegenseitig aufheben“. So würden der schwächere Dollar, die höhere Risikobereitschaft der Anleger und eine anhaltend gute Förderdisziplin der OPEC preisstützend wirken. Belastet würden die Preise dagegen durch die anhaltenden Beschränkungen in der Corona-Krise und die signifikante Steigerung der Produktion der OPEC+, so Weinberg. Daher seien insbesondere Großanleger zuletzt pessimistischer gewesen.
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