Analyse
08:50 Uhr, 17.01.2023

WESTWING – Nicht so schlimm wie befürchtet

Gut sehen sie nicht aus, die Zahlen von Westwing. Aber sie sind zumindest nicht schlimmer als befürchtet und vor allem sind sie auch nicht am unteren Ende der Prognosespanne oder gar darunter ausgefallen.

Erwähnte Instrumente

  • Westwing Group SE
    ISIN: DE000A2N4H07Kopiert
    Kursstand: 10,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Westwing Group SE - WKN: A2N4H0 - ISIN: DE000A2N4H07 - Kurs: 10,300 € (XETRA)

Der Onlinemöbelhändler kommt beim Konsolidierungskurs gut voran und steigert auch den Umsatz mit den eigenen Produkten in Relation zum Gesamtumsatz. Damit verdient Westwing höhere Margen und kann sich im schwierigen Möbelmarkt besser behaupten.

Nach Übernahme von home24 allein auf weiter Flur

Nach der Übernahme des Mitbewerbers home24 muss Westwing allerdings auch allein auf weiter Flur gegen viel größere Konkurrenten kämpfen. Westwing hat weder das Netzwerk noch die Größe einer XXXL Lutz, Ikea & Co. Damit bleibt Westwing einerseits eine spekulative Wette, aber andererseits auch ein interessanter Happen für größere Mitbewerber da draußen.

Immerhin wird Westwing ein bereinigtes EBITDA in der oberen Hälfte der Erwartungsspanne von 0 bis Minus 15 Mio. EUR erreicht haben. Die Prognose wurde im Jahresverlauf allerdings auch deutlich abgesenkt. EBITDA und freier Cashflow sollen im vierten Quartal positiv ausgefallen sein. Der Umsatz war im Gesamtjahr um 18 Prozent rückläufig.

Westwing verzeichne gute Erfolge bei den Kosten, heißt es in der Pressemitteilung. In der Verwaltung, im Marketing und bei den Investitionen seien große Einsparungen erfolgt. Gleichzeitig habe man das Nettoumlaufvermögen verbessert, was den Cashflow stärkt. Die Westwing Collection soll bald 50 Prozent des Jahresumsatzes erreichen. Dann sollten sich weitere Margenverbesserungen zeigen.

Fazit: Ob Westwing im laufenden Jahr der Turnaround gelingt, ist noch sehr ungewiss. Zumindest unter dem Strich werden wohl noch deutliche Verluste stehen. Die Stabilisierung ist allerdings gelungen und das sollte auch der Kurs in den kommenden Monaten entsprechend abbilden. Jefferies und die Baader Bank äußern sich heute Morgen jedenfalls in einer ersten Reaktion positiv zum Zahlenwerk. Das Schlimmste scheint überstanden!

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 427,00 446,00 504,00
Ergebnis je Aktie in EUR -1,36 -0,53 -0,01
KGV -8 -20 -1050
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Westwing Group SE
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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