Analyse
08:45 Uhr, 07.11.2023

WESTWING - Aktie springt nach Prognoseerhöhung an

Was ist denn hier los? Als einer der wenigen E-Commerce-Anbieter erhöht ausgerechnet der Möbelhändler Westwing seine Prognose für das Gesamtjahr.

Erwähnte Instrumente

  • Westwing Group SE
    ISIN: DE000A2N4H07Kopiert
    Kursstand: 7,090 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Westwing Group SE - WKN: A2N4H0 - ISIN: DE000A2N4H07 - Kurs: 7,090 € (XETRA)

Gut, wir sprechen hier nicht vom Gewinn, sondern vom bereinigten EBITDA, das jetzt deutlich besser als gedacht ausfallen soll, aber immerhin. Das bereinigte EBITDA erwartet Westwing jetzt in einer Spanne zwischen 13 Mio. EUR und 19 Mio. EUR. Zuvor wurde es am oberen Ende der Spanne zwischen 4 Mio. EUR und 13 Mio. EUR prognostiziert.

Umsatzprognose bestätigt

Das Unternehmen bestätigt derweil die Umsatzprognose. Der Umsatz soll am oberen Ende der Spanne zwischen 390 Mio. EUR und 440 Mio. EUR liegen. Die Aktie reagiert natürlich euphorisch auf diese Meldung und kann massiv zulegen. Im Vorfeld der Veröffentlichung war sie im Gegenzug aber auch extrem schwach gewesen.

Wie diese „starken“ Zahlen genau zustande kommen, verrät Westwing aber nicht. Man spricht von einem über den Erwartungen liegenden Oktoberverlauf. Wahrscheinlich hat das Unternehmen, ähnlich wie andere Branchenvertreter auch, am Marketing gespart. 2021 lag der Umsatz von Westwing noch bei 522 Mio. EUR und das EBITDA bei rund 40 Mio. EUR. 2022 sackte das EBITDA auf -4 Mio. EUR ab. Für dieses Jahr werden derzeit im Schnitt rund 11 Mio. EUR erwartet. Gehen wir jetzt von einem Wert beim EBITDA von 16 Mio. EUR aus, dann würde das Unternehmen unter dem Strich immer noch gut 7 Mio. EUR bis 10 Mio. EUR Verlust einfahren.

Für das kommende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem EBITDA von dann immerhin 20 Mio. EUR. Auch da soll dann immer noch ein recht üppiger Nettoverlust von 7 Mio. EUR übrigbleiben. Glücklicherweise ist Westwing finanziell solide aufgestellt und kann die schlechte Phase damit zumindest gut überbrücken.

Fazit: Es dürfte einen Hype in der Aktie geben. Die Zocker springen auf. Von einem „echten“ Turnaround ist derzeit aber noch nichts zu sehen. Anleger sollten also immer einen Stop-Loss im Hinterkopf haben, wenn sie denn mit aufspringen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 430,80 425,00 460,00
Ergebnis je Aktie in EUR -1,58 -0,71 -0,28
KGV - - -
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00% 0,00% 0,00%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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