Weniger ist mehr…
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Gerade bin ich über die Meldung gestolpert, wonach der US-amerikanische Einzelhandel für Dezember „erstaunlich gute Zahlen“ vorgelegt hat. Nach Angaben des US-Handelsministeriums kletterten die Umsätze im Vormonatsvergleich um 0,6 Prozent.
Null Komma sechs Prozent!? Kann man so etwas überhaupt noch ernst nehmen?
Mit Verlaub, aber einen solchen „Fliegenschiss als „erstaunlich gut“ zu verkaufen, ist doch reichlich gewagt. Von Rundungstoleranz oder statistischer Ungenauigkeit zu sprechen wäre eventuell angemessener.
Wobei ohnehin die Frage gestattet sein muss, woher denn das „Konsumwunder“ im US-amerikanischen Weihnachtsgeschäft so plötzlich herkommt – bei rund 45 Millionen Almosenempfängern allein in den USA, die von nichts anderem leben, als von staatlichen Lebensmittelmarken.
Aber wozu sich noch aufregen über solche „Kleinigkeiten“, wo doch das heute journal des ZDF mittlerweile ganze Sendungen mit den „sexuellen Vorlieben“ eines gewissen Donald Trump füllt.
Nun ja, es war keine komplette Sendung, nur fast, aber die Ausgabe vom Donnerstagabend war schon speziell:
Ohne die geringsten Beweise vorzulegen, „informierte“ die ZDF-Redaktion die erstaunten Zuseher darüber, welche Untaten der böse Donald Trump jetzt in Zusammenarbeit mit seinem Freund Wladimir Putin plant. Dabei kamen auch angebliche Bordellbesuche des künftigen US-Präsidenten zur Sprache. In Russland sollen die Orgien stattgefunden haben, wo sonst?!
Hier kann man sich in das unappetitliche Thema einlesen.
Als ich nach längerer Mainstream-Abstinenz zufällig an diesem Machwerk namens "heute journal" hängengeblieben bin, und mit derartigem Müll übergeschüttet wurde, da konnte ich zunächst kaum glauben, was und wie da „berichtet“ wurde. Man steht da und ist fassungslos. DAS sollen die wichtigsten Nachrichten des Tages sein?
Was sind ein paar getürkte Zahlen aus dem US-Handelsministerium schon gegen wilde Sexparties eines künftigen US-Präsidenten mit diversen Bordelldamen zur besten Sendezeit?!
Wenn es schon so weit ist, dann kann das eigentlich nur eines bedeuten: Es brennt lichterloh in Politik und Medienlandschaft. Einbrechende Leser- und Zuschauerzahlen lassen den Lichtgestalten des Journalismus offenbar nur noch eine letzte Chance: Mit unfassbarem Schmutz, Dreck und infamen Lügen soll das längst in sich zusammenfallende Gebäude noch irgendwie gerettet werden.
Ein aussichtsloses Unterfangen.
Dabei hatte die Sendung durchaus ihr Gutes: An besagtem Donnerstagabend, umweht von den neuesten „Nachrichten“ des ZDF, ist mir erneut bewusst geworden, wie gut ich auf diesen ganzen Medienmüll inzwischen verzichten kann. Weniger ist hier ganz entschieden mehr. Ein Mehr an Lebensqualität zum Beispiel.
Das führt uns zu einem hochinteressanten Thema. Als ich diese Zeilen schreibe, ist es Freitagabend, Viertel vor zehn. Früher war das ein Pflichttermin: heute journal. Jetzt habe ich frei, und die Zeit, mir statt Lügen und Drecksgeschichten einen Youtube-Beitrag anzusehen, der vor einiger Zeit beim SWR erschienen ist. Der Titel der Sendung:
„Weniger ist mehr – wie entrümpeln die Seele befreit“
In der Ankündigung heißt es:
„Wenn der Schreibtisch überquillt, Zeitschriftenberge auf dem Boden wachsen und der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt, ist es höchste Zeit auszumisten. Entrümpeln befreit, schafft Platz und tut nicht nur unserer Wohnung, sondern auch unserer Seele gut. Doch warum ist das so? Wie schafft man es, unnötigen Ballast abzuwerfen? Und woher kommt die wachsende Lust an einem einfachen Leben, mit weniger Zeug und weniger Konsum?“
Weniger Konsum? Das ist ja unerhört! Ist das nicht exakt die Antithese zur eingangs erwähnten Statistikübung des US-Handelsministeriums? Geht es womöglich auch mit weniger, statt mit immer mehr?
Das sind doch interessante Fragen, mit denen man sich an einem verregneten Wochenende einmal beschäftigen könnte. Nicht verpassen sollten Sie in jedem Fall Anne Donath ab Minute 30: Die ausgebildete Lehrerin und gelernte Krankenschwester lebt in einem 16-Quadratmeter-Häuschen, ohne Strom, ohne Zentralheizung, fließendes Wasser und – „Tusch“ – ganz ohne Telefon. Anne Donath arbeitet nur ein paar Monate im Jahr und verdient genau so viel Geld, wie sie für ihr bescheidenes Leben braucht.
Die Lehrerin Anne Donath lebt ohne Strom, fließendes Wasser und Zentralheizung in einem kleinen Holzhäuschen....
Sehenswert, gerade auch für viele Börsianer, die meinen „immer mehr“ sei der Schlüssel zum eigenen Wohlergehen.
Der Sozialforscher Professor Dr. Harald Welzer bringt die Botschaft des Beitrags bei Minute 27 auf den Punkt: Was man weglässt, ist eine Entlastung, kein Verzicht. Wer sich den „Angeboten“ der Hyperkonsumgesellschaft verweigere, der verzichtet nicht, sondern er gewinnt:
An Orientierung, an Zeit und an Verfügung über sich selbst.
Haben Sie ein schönes Wochenende.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de
Jetzt bin ich gespannt wie Sie Herr Hoose, zu der Aussage von Herrn Trump zu der EU und die Eigennnutzung von DE sagen.
Genau dies ist auch der Punkt denn ich wiederhole. Deutschland nutzt durch seine stärke in der Produktion, billig im Ausland, es an anderen Ländern und vor allem in Europa und Amerika, für teures Geld zu verkaufen. Dies ist nicht seid dem Trump es erwähnt so, sondern schon seid der EURO erzeugt wurde.
Keine der Produkte die Made in Germany genannte werden, werden günstiger obwohl sie immer gunstig im Ausland produziert werden. Dagegen ist der Import den Deutschland verlangt, immer günstig und wenn es geht nach dem chema "geiz ist geil" zu verlagen als bestes Beispiel Nahrungsmitteln die in Deutschland nicht wachsen.
Guten Abend Herr Hoose , weniger ist mehr ............gilt das auch für Niocorp. Was gibt es dort Neues ?
"Wer verzichtet gewinnt!" Also, Herr Hoose, da waren die hiesigen Sozialisten wohl doch auf dem richtigen Weg? Und diese Frau Donath, lassen Sie mich raten - Sie besorgt es sich selbst? Nein, ich glaube, verzichten ist nichts für mich, das habe ich schon rundum weg.
Erst sind Sie empört über die Nachrichten im ZDF und schliessen sich der Sache nach, in dem Sie hier die Nachricht wiederlegen.
Kann ich nicht nachvollziehen und lassen Sie es doch besser sein populistische Nachrichten nachzureden und Atraktion zu erzeugen.
Weniger ist mehr, sollte doch eher Ihr Thema werden.
Ich frage mich, was derartige Beiträge auf einer börsenseite verloren haben. Wenn Sie Ratschläge zur selbstfindung geben wollen, können Sie das gerne tun. Aber doch bitte nicht in diesem Forum.
Hallo Herr Hoose,
gibt es eine Übersicht der Erscheinungstermine von Ihrem Börsenbrief?
danke
Nicht das es meine Welt wäre, finde das Thema aber rechtlich sehr interessant.
Camper, tinyhouses sind Personenkreise in einer eigenen Gesellschaft, meist 50-60 plus.
Die Sommer-Camper hatten doch eine Klage an der Ostsee verloren (Zweitwohnsitz).
Damit kommen nicht einmal die Renter aus dem Staatszugriff raus, aus am Plattensee vllt.
liebe leute
verzagt nicht, es gibt einen der euer rufen gehört hat und sein name ist nullzins.
gesendet wurde er von den zentralbanken, den hütern der gierigen provisionsjägern der banken.
durch sein auftreten und sein sehr wahrscheinlich längeres verweilen in der welt sorgte er schon alleine durch sein auftauchen für großes aufsehen.
es kann noch ein paar jahre dauern, aber er wird unweigerlich für neuen schwung in der kiste der neuen möglichkeiten sorgen.
Europa braucht neue Politiker, junge Leute, neue Gesichter mit neuen Impulsen und Ideen statt diesen – auf Deutsch gesagt – europäischen Bürokratenplunder. Genormte Bananen oder formatierte Gurken sind nicht mein Europa. Gefragt sind neue Gedanken, neue Konzepte. Das derzeitige Brüsseler EU-Europa hat keine Zukunft.“
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/ex-bi...
Erstaunlich gute Einzelhandelsumsätze mit 0,6% ?? Rechnet man Autos und Benzin noch raus, ergibt sich eine glatte Nullnummer. Also ist die Meldung de facto eine Fake-Meldung und müßte vom Berliner Wahrheitsministerium unter Strafandrohung geahndet werden, genau wie die Meldung über 2,6 Mio. Arbeitslose in Deutschland. Man sollte umgehend Justizminister Maas informieren und sein Einschreiten fordern.
Was lernen wir daraus? Fake ist nur, was dem System schadet, dient es dem System, dann hat uns der großartige EU-Boß Junker ja schon vor Jahren darüber in Kenntnis gesetzt, wie er persönlich mit dem Thema Wahrheit und Lüge umzugehen pflegt.
Das weniger mit Sicherheit mehr ist, wird sich als Erkenntnis spätestens dann durchsetzen, wenn die hohe Politik und die sie beratenden Ökonomen erkennen, das wir uns zu Tode gewachsen haben, erkauft durch explodierende Schulden, die zwar immer noch exponentiell ansteigen, aber nicht mehr seit weit von dem Punkt entfernt sind, wo der schiefe Schuldenturm der NWO einfach umfällt.