Fundamentale Nachricht
10:36 Uhr, 21.10.2016

Weltbank hebt Ölpreisprognose deutlich an

Die Ölpreise werden kommendes Jahr um ein Viertel steigen, prognostiziert die Weltbank. Grund sei die Einigung unter den OPEC-Mitgliedern bzgl. einer Förderungsbegrenzung.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 51,525 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 50,685 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ Frankfurt/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise legten diese Woche kräftig zu. Brent-Öl verteuerte sich in der Spitze auf mehr als 53 US-Dollar je Barrel, WTI sogar auf fast 52 US-Dollar je Barrel, was einem 15-Monatshoch entsprach. Zum Wochenschluss gaben die Preise wieder nach. Brent kostete im frühen Handel 51,21 US-Dollar, WTI notierte bei 50,40 Dollar. Am Donnerstag waren die Ölpreise im Zuge eines auf breiter Front stärkeren US-Dollars unter Druck geraten. Rohöl wird durch einen steigenden Kurs für Nachfrager außerhalb der Dollarraums teurer. Ein Grund für den starken Greenback sind gestiegene Erwartungen, dass die US-Notenbank in diesem Jahr noch einmal ihren Leitzins anheben wird.

Dennoch bleiben Experten mittelfristig optimistisch, dass die Ölpreise weiter anziehen werden. So hat nun die Weltbank ihre Prognose für den Preis im kommenden Jahr nach oben korrigiert. Ein Barrel Rohöl werde voraussichtlich im Jahresdurchschnitt 55 US-Dollar kosten, teilte die Weltbank bei der Vorstellung ihrer Rohstoffmärkte-Prognose mit. Zuvor ging die Organisation von einem durchschnittlichen Preisniveau von 53 US-Dollar je Barrel aus. „Wir erwarten einen deutlichen Anstieg der Energiepreise, angeführt vom Öl", sagte Weltbank-Volkswirt John Baffes. Öl werde im nächsten Jahr um rund ein Viertel teurer. „Die Talsohle ist durchschritten“, hieß es im Resümee der Weltbank.

Insgesamt seien Rohstoffpreise wieder auf dem Weg nach oben, so Baffes weiter. Die Preise für Metalle und Mineralstoffe sollen der Prognose zufolge um 4,1 Prozent, die für Zink sogar um 20 Prozent steigen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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