Weizenpreise weiter deutlich im Aufwind
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Später dementierte Meldungen, wonach die Ukraine einen Ausfuhrstopp für Weizen verhängen könnte, haben für einen weiteren Sprung bei den Weizennotierungen gesorgt. Der Preis an der Euronext in Paris stieg am Donnerstag bis auf 220 Euro je Tonne, an der CBOT in Chicago auf 613 US-Cent je Scheffel. Schon vor diesem Preissprung hatte Weizen in Paris ein Fünfjahreshoch erklommen. Der Preis in Chicago erreichte fast die Spitze vom Juni 2015, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ vom Freitag schreiben.
Die Preisreaktion zeige, wie nervös der Markt angesichts der anhaltenden Meldungen über Abwärtsrevisionen von Ernteschätzungen in Europa sei. Viele Ernteschätzungen seien, kaum dass sie veröffentlicht worden seien, schon wieder Makulatur. Insbesondere im nördlichen Europa sei die Lage dramatisch. Über die Ernteausfälle in Deutschland habe man bereits ausführlich berichtet. In Schweden werde in diesem Jahr sogar mit einem Ernterückgang von 40 Prozent gerechnet, heißt es weiter.
„Die Mengen sind zwar vergleichsweise gering (1,9 Millionen Tonnen nach 3,2 Millionen Tonnen). Dennoch sind sie nicht zu vernachlässigen, da Schweden von einem Netto-Exporteur zu einem Netto-Importeur werden dürfte und damit die für den Export verfügbare EU-Weizenmenge verringert. Einen weiteren Aspekt gilt es zu bedenken: Die Trockenheit der Böden ist vielfach so gravierend, dass eine Aussaat des Wintergetreides im Herbst schwierig wird, wenn es in den nächsten Wochen nicht hinreichend regnet“, so die Commerzbank-Analysten.
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