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08:52 Uhr, 07.09.2023

Weizenmärkte (noch) entspannt

Die Weizenmärkte zeigen sich noch vergleichsweise entspannt, obwohl sich die Zeichen einer Angebotsverknappung langsam verdichten, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

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In Europa seien es zum Ende der Winterweizenernte starke Regenfälle gewesen, die die Qualität der Pflanzen beeinträchtigt haben dürften. In Argentinien und Australien sei es nun (erneut) eine Dürrephase, die die Aussichten für die dortigen Weizenernten eintrübe. Die Juni-Prognose des australischen Büros für Agrarökonomie habe mit 26,2 Millionen Tonnen bereits niedriger als die Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums von zuletzt 29 Millionen Tonnen gelegen, heißt es weiter.

„Im nächsten WASDE-Bericht des USDA droht angesichts der Wetteraussichten somit eine deutliche Abwärtskorrektur der Zahl. Derweil hofft man laut der Getreidebörse in Buenos Aires auf Regenfälle in wichtigen Anbauregionen in der ersten Hälfte dieses Monats. Bislang rechnet das USDA mit einer Steigerung der argentinischen Weizenernte um gut fünf Millionen Tonnen zur durch eine historische Dürre geplagten Vorsaison auf 17,5 Millionen Tonnen. Bleiben die erhofften Regenfälle aus, droht aber auch hier eine deutliche Revision der Ernteprognosen“, so Nguyen.

Hinzu komme, dass die Chancen auf eine womögliche Belebung des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine zuletzt deutlich gesunken seien, nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin entsprechenden Hoffnungen eine Abfuhr erteilt habe. Am Montag hätten Gespräche zwischen ihm und dem Präsidenten der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, diesbezüglich stattgefunden, heißt es weiter.

„Moskau dürfte wohl an seiner Position festhalten, bis die westlichen Länder seinen Forderungen nachgekommen ist - darunter die Wiederaufnahme einer russischen Landwirtschaftsbank in das SWIFT-System und die Wiedereröffnungen einer Pipeline zur Ausfuhr russischen Ammoniaks“, so Nguyen.

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