Weizen: USDA lässt ukrainische Exportprognose unverändert

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine Exportprognose für Russland nochmals leicht auf 48 Millionen Tonnen angehoben. Diejenige für die Ukraine blieb trotz einer Aufwärtsrevision der Ernteprognose um 3,5 Millionen Tonnen unverändert bei 10,5 Millionen Tonnen, weil die Ukraine nach dem Auslaufen des Getreideabkommens und dem Beschuss von Hafenanlagen durch Russland Schwierigkeiten haben dürfte, das Getreide zu exportieren, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Das ukrainische Landwirtschaftsministerium habe zu Wochenbeginn bekanntgegeben, seit Beginn des Erntejahres 2023/24 Anfang Juli 3,12 Millionen Tonnen Getreide exportiert zu haben. Im August hätten die Ausfuhren bislang bei 848.000 Tonnen gelegen, heißt es weiter.

„Um der Ukraine den Getreideexport zu erleichtern, will Rumänien die monatliche Transitkapazität für ukrainisches Getreide zu seinem Schwarzmeerhafen in Constanza auf vier Millionen Tonnen verdoppeln, wie der rumänische Transportminister mitteilte. Wie schwierig die Sicherheitslage für Schiffstransporte über das Schwarze Meer ist, verdeutlicht ein Zwischenfall am Wochenende“, so Fritsch.

Dort sei es zu einem Warnschuss eines russischen Kriegsschiffes auf einen Frachter gekommen. Die Ukraine habe vorige Woche noch verkündet, Schiffe über einen „humanitären Korridor“ im Schwarzen Meer fahren lassen zu wollen. Ohne Sicherheitsgarantien dürfte dies aber kaum gelingen, heißt es abschließend.

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