Weizen: Ukraine hebt Ernteprognose deutlich an
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Der ukrainische Getreideverband UGA hat seine Prognose für die Weizenernte in 2023/24 von 17,9 Millionen Tonnen auf 20,2 Millionen Tonnen deutlich angehoben. Grund sind günstige Wetterbedingungen wie auch höhere Erträge, trotz einer geringeren Anbaufläche, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Das US-Landwirtschaftsministerium habe in seinem letzten WASDE-Bericht einen Wert von gerade einmal 17,5 Millionen Tonnen unterstellt. Insofern könnte hier kommende Woche eine Aufwärtsrevision anstehen, heißt es weiter.
„Dies dürfte die Weizenpreise aber kaum belasten, da die Unsicherheit groß ist, zu welchem Ausmaß die ukrainischen Landwirte in der Lage sein werden, ihre Ernte an den Weltmarkt zu bringen. Die Exporte von Weizen könnten sich dem Verband zufolge zwar auf 15 Millionen Tonnen belaufen, allerdings nur unter der Annahme, dass Ausfuhren über das Schwarze Meer wieder ermöglicht und die Kosten für den Transport über die Donau sinken würden“, so Nguyen.
Hinsichtlich letzterem hätten die Experten die Europäische Kommission dazu aufgerufen, finanzielle Hilfen zur Verfügung zu stellen, um für die anfallenden Mehrkosten aufzukommen. Zudem machten die jüngsten Drohnenangriffe Russlands auf den wichtigsten ukrainischen Hafen an der Donau deutlich, dass dieser Transportweg nicht sicher sei, heißt es weiter.
„In der Folge kam es bereits zu einem Aussetzen von Versicherungsleistungen. Die ukrainische Regierung will daher laut Ministerpräsident Denys Schmyhal die Versicherung für die Schiffstransporte über die Donau selber gewährleisten“, so Nguyen.
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