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09:35 Uhr, 09.02.2023

Weizen: Trockenes Wetter bedroht auch Angebot aus Russland

Laut dem Beratungsunternehmen SovEcon ist in der wichtigen Weizenanbauregion im Süden Russlands in den letzten drei Monaten nur etwa 40 bis 80 Prozent des normalen Niederschlags gefallen.

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Neben den Weizenbauern in den USA haben auch jene in Russland derzeit mit trockenen Wetterbedingungen zu kämpfen, die die kommende Weizenernte bedrohen. Laut dem Beratungsunternehmen SovEcon ist in der wichtigen Anbauregion im Süden Russlands in den letzten drei Monaten nur etwa 40 bis 80 Prozent des normalen Niederschlags gefallen, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Vergangenen Monat habe das russische Landwirtschaftsministerium noch gemeldet, dass 94 Prozent der Pflanzen in guter Verfassung seien, was zwar weniger sei als zu diesem Zeitpunkt im vergangenen Jahr, jedoch noch immer für eine robuste Ernte spräche, heißt es weiter.

„Sollten die trockenen Bedingungen anhalten, dürfte sich der Wert wohl jedoch verschlechtern. In der Saison 2022/23 hatte eine Rekordernte in Russland trotz einer deutlich geringeren Ernte insbesondere aus der kriegsgeplagten Ukraine noch für eine gute Versorgung der Weizenmärkte und damit gedämpften Preisen gesorgt“, so Nguyen.

Für die kommende Saison zeichne sich nun aber sowohl für die Top-Weizenproduzenten Russland, die USA und aufgrund des anhaltenden militärischen Konflikts die Ukraine, eher ein niedrigeres Angebot ab. So habe das Agrarberatungsunternehmen IKAR jüngst seine Prognose für die russische Weizenernte in diesem Jahr um drei Millionen auf 84 Millionen Tonnen gesenkt, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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