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10:04 Uhr, 25.09.2023

Weizen: Russische Exporte deckeln Preis

Die Sorgen um die ukrainische Ausfuhren stützen laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen den Weizenpreis weiterhin.

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Starke Weizenexporte aus Russland halten die Preise weiter in Schach. Zwar hat das Beratungsunternehmen SovEcon seine Prognose für die Weizenernte der aktuellen Saison von 92,1 auf 91,6 Millionen Tonnen leicht gesenkt. Aber dies wäre immer noch die zweitgrößte Ernte jemals nach der Rekordernte im letzten Jahr, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Derweil bemühe sich auch die Ukraine weiterhin, ihr Getreide über neue Transportrouten an den Weltmarkt zu bringen, nachdem Russland den sicheren Getreidekorridor durch das Schwarze Meer effektiv geschlossen habe. Neben einer verstärkten Nutzung von Landrouten wie auch der Donau sollten nun auch neue Routen über das Schwarze Meer ausgetestet werden. Diese Woche habe das erste Mal seit Juli wieder ein Schiff einen ukrainischen Seehafen in Richtung rumänischem Gewässer verlassen, heißt es weiter.

„Es bleibt aber abzuwarten, ob Russland diesen Vorstoß toleriert. Zuletzt sah es danach aus, als wolle die russische Führung die Getreideausfuhr aus der Ukraine unterbinden. Setzt Russland seine gezielten Angriffe auf die entsprechende Infrastruktur fort, dürfte dies die ukrainischen Exporte beeinträchtigen, was das Abwärtspotenzial bei den Weizenpreisen wiederum begrenzen sollte“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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