Weizen: Preiskorrektur setzt sich fort
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- WeizenKursstand: 778,60 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Weizenpreise befinden sich weiter auf dem Rückzug. US-Weizen an der CBOT fällt heute auf ein Monatstief von weniger als 770 US-Cent je Scheffel. Vom vor rund zwei Wochen verzeichneten Neunjahreshoch ist der Preis um mehr als einen US-Dollar gefallen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nicht ganz so stark falle der Preisrückgang bei EU-Weizen aus. Dieser sei an der Euronext in Paris unter 280 Euro je Tonne gefallen. Das Rekordhoch sei vor rund zwei Wochen bei gut 310 Euro pro Tonne verzeichnet worden, heißt es weiter.
„Gestern sorgte das US-Landwirtschaftsministerium für weiteren Abgabedruck. Denn es revidierte seine Prognose für die weltweiten Weizenvorräte am Ende des laufenden Erntejahres um 2,4 Millionen Tonnen nach oben. Die Aufwärtsrevision erfolgte dabei vor allem in den großen Exportländern. Die Lagerbestände sollen dort bei knapp 50 Millionen Tonnen liegen“, so Fritsch.
Allerdings sei dies in erster Linie auf höhere Anfangsbestände zurückzuführen und nur zu einem geringen Teil auf eine weniger angespannte Marktbilanz. Das Angebotsdefizit sei vom USDA nur geringfügig auf 11,5 Millionen Tonnen nach unten revidiert worden. Das weltweite Weizenangebot sei dank höherer Ernten in Australien, Russland und Kanada etwas besser eingeschätzt worden. Dem stehe allerdings auch ein etwas höherer Verbrauch in den Exportländern gegenüber, heißt es weiter.
„Die Exporte wurden vom USDA ebenfalls nach oben revidiert. Die stark gestiegenen Preise scheinen die Nachfrage also nicht zu belasten. Der starke Preisrückgang der letzten zwei Wochen dürfte daher lediglich eine Korrektur nach dem sehr kräftigen Preisanstieg zuvor gewesen sein und nicht der Beginn einer länger anhaltenden Schwächephase“, so Fritsch.
Auch bei Mais habe das USDA kleinere Aufwärtsrevisionen bei Lagerbeständen, Produktion und Verbrauch vorgenommen. Die Maisernten in der Ukraine und der EU seien nach oben revidiert worden. Der globale Maismarkt solle 2021/22 einen Angebotsüberschuss von knapp 13 Millionen Tonnen aufweisen, nur unwesentlich mehr als bislang prognostiziert. Der Maispreis habe kaum auf die Zahlen reagiert, heißt es abschließend.
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