Weizen: Preisanstieg verliert an Dynamik
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- WeizenKursstand: 1.285,94 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Höhenflug der Weizenpreise scheint zumindest vorläufig auszulaufen. Der Mai-Kontrakt steigt heute erstmals seit sechs Tagen nicht um den maximal möglichen Betrag, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Gleich zur Eröffnung sei bei 1.363 US-Cent zwar noch ein neues Rekordhoch verzeichnet worden, danach sei der Preis aber bis auf 1.200 US-Cent zurückgefallen. Aktuell notiere er rund zwei Prozent im Plus bei 1.320 US-Cent. Der meistgehandelte Terminkontrakt mit Fälligkeit Juli sei nach einem Anstieg auf 1.278 US-Cent zeitweise sogar um fast acht Prozent auf 1.154 US-Cent gefallen und handle aktuell noch leicht im Minus, heißt es weiter.
„Das russische Agrarberatungsunternehmen SovEcon hat seine Prognose für die Weizenexporte Russlands im laufenden Erntejahr 2021/22 um 800.000 auf 33,5 Millionen Tonnen reduziert. Zwischen Juli 2021 und Februar 2022 wurden laut SovEcon 27,7 Millionen Tonnen Weizen exportiert“, so Fritsch.
SovEcon unterstelle eine Verlangsamung der Exporte im März und April aufgrund der Kampfhandlungen in der Schwarzmeerregion. Wegen der Schließung des Asowschen Meeres müsste der Transport über Land erfolgen. Deshalb sollten die Exporte im März und April bei jeweils rund einer Million Tonnen liegen. Für Mai und Juni rechne SovEcon mit Exporten von mehr als zwei Millionen Tonnen pro Monat, heißt es weiter.
„Die russischen Schwarzmeerhäfen würden zwar weiterhin arbeiten, allerdings würden Schiffseigner ihre Schiffe nicht in die Region schicken. Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine und den Sanktionen des Westens gegen Russland, die auch den Weizenhandel beeinträchtigen, scheinen die Annahmen von SovEcon zu den russischen Weizenexporten in den kommenden Monaten unseres Erachtens sehr optimistisch“, so Fritsch.
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