Weizen: Keine schnelle Rückkehr der ukrainischen Exporte in Sicht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- WeizenKursstand: 1.082,99 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Weizenpreise an der CBOT und der Euronext sind gestern um fünf Prozent gestiegen. US-Weizen verteuerte sich auf knapp 1.100 US-Cent je Scheffel, EU-Weizen auf knapp 400 Euro je Tonne. Offenbar wächst am Markt die Skepsis, dass es zu einer baldigen Rückkehr der ukrainischen Getreideexporte an den Markt kommt, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Diese Hoffnung habe die Weizenpreise in der letzten Woche um zehn Prozent nachgeben lassen. Aktuell lägen in der Ukraine bis zu 25 Millionen Tonnen Getreide, die nicht exportiert werden könnten. Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenski könnten es im Herbst bis zu 75 Millionen Tonnen sein. Die diesjährige Getreideernte beginne in wenigen Wochen. Zuletzt sei der Transport über gesicherte Schiffskorridore im Schwarzen Meer diskutiert worden, die von der Türkei und Großbritannien garantiert werden sollten, heißt es weiter.
„Das Schwarze Meer wird weitgehend von der russischen Flotte kontrolliert. Ein weiteres Hindernis für den Transportweg sind Minen, die von der Ukraine zum Schutz der eigenen Häfen vor russischen Angriffen gelegt wurden. Ein Vorschlag von Weißrussland, den Export über sein Territorium zu den Häfen an der Ostsee zuzulassen, wurde von Selenski zurückgewiesen. Eine schnelle Lösung des Problems ist somit nicht in Sicht“, so Fritsch.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.