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09:34 Uhr, 29.01.2024

Weizen: Gemischte Angebotsnachrichten

Die Weizenpreise dürften nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen vorerst unterstützt bleiben.

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Nicht nur in den USA zeichnet sich aufgrund einer kleineren Aussaatfläche bei Winterweizen – das US-Landwirtschaftsministerium hatte eine um rund sechs Prozent geringere Fläche im Vergleich zu 2023/24 ausgewiesen – eine niedrigere Weizenernte kommende Saison ab, auch für die EU trüben sich die Aussichten ein, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

„So warnte die EU-Einheit MARS kürzlich in einem Bericht, dass es in einigen Mitgliedsstaaten jüngst zu Überflutungen der Felder kam (z.B. in Deutschland und Österreich), während in Nordeuropa eine Kältewelle die Winterweizenpflanzen wohl beschädigt haben dürfte“, so Nguyen.

Dagegen hätten sich die Experten optimistisch gezeigt, dass die Pflanzen in Russland aufgrund einer schützenden Schneedecke hiervon verschont geblieben sein dürften. Dies sei auch durch das Beratungsunternehmen SovEcon bestätigt worden, das sogar seine Prognose für die Weizenernte in diesem Jahr mittlerweile auf 92,2 Millionen Tonnen erhöht habe, womit sie nur noch knapp unter der Rekordernte der letzten Saison in Höhe von 92,8 Millionen Tonnen liegen würde, heißt es weiter.

„Die Weizenpreise dürften aber dennoch aufgrund der insgesamt schlechteren Angebotsaussichten im Vergleich zu 2023/24 und wegen der aktuellen Spannungen im Roten Meer, die den Transport von Getreide stark beeinträchtigen, vorerst unterstützt bleiben“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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