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13:09 Uhr, 09.10.2014

Weizen: Französische Lagerbestände auf Zehnjahreshoch

Die französischen Weizenlagerbestände zum Ende des laufenden Erntejahres 2014/15 sind laut FranceAgriMer auf 4,4 Millionen Tonnen und damit den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen.

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  • Weizen
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    Kursstand: 501,26 US¢/Scheffel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Das französische Agrarberatungsunternehmen FranceAgriMer hat seine Schätzung für die französischen Weizenlagerbestände zum Ende des laufenden Erntejahres 2014/15 auf 4,4 Millionen Tonnen und damit den höchsten Stand seit zehn Jahren erhöht. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 88 Prozent, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Als Grund hierfür gebe FranceAgriMer einen höheren Ernteeingang, geringere Exporte und einen Rückgang der Futtermittelnachfrage an. Dazu passe auch die Nachricht, dass der Betreiber der Silos zur Auslieferung von an der LIFFE in Paris gehandelten Weizen, Socomac, aus Kapazitätsgründen inzwischen keinen Weizen mehr annehme. Dies spreche für niedrigere Weizenpreise an der LIFFE in Paris, zumal der Silobetreiber ebenfalls von einer schwächeren Exportnachfrage spreche. Die seit Ende September zu beobachtende Preiserholung von 148 auf 163 Euro je Tonne dürfte daher auslaufen, heißt es weiter.

„Gleiches gilt auch für CBOT-Weizen, welcher zuletzt wieder über die Marke von 500 US-Cents je Scheffel gestiegen ist, nachdem der Preis Ende September bei 466 US-Cents ein Vierjahrestief markierte. Auch Mais und Sojabohnen legten zuletzt zu, was mit wetterbedingten Aussaatverzögerungen in Brasilien zusammenhängen dürfte. Die morgen zu erwartenden deutlichen Aufwärtsrevisionen der US-Ernten durch das USDA sprechen aber auch hier für ein Ende der Preiserholung“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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