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10:38 Uhr, 26.11.2021

Weizen: EU-Exportprognose angehoben

Die EU-Kommission rechnet für die Saison 2021/22 nun mit Weizenexporten von 32 Millionen Tonnen. Die argentinische Weizenernte dürfte im laufenden Erntejahr 2021/22 laut der Getreidebörse von Buenos Aires auf ein Rekordniveau von 20,3 Millionen Tonnen steigen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die EU-Kommission hat Ihre Prognose für die EU-Weizenexporte 2021/22 gestern um zwei Millionen auf 32 Millionen Tonnen nach oben revidiert. Sie begründete diesen Schritt mit der dynamischen Entwicklung des Weizenmarktes seit Beginn des laufenden Erntejahres, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die Prognose für die EU-weite Weizenproduktion sei marginal auf 130,4 Millionen Tonnen erhöht worden. Als Folge der höheren Exporte sollten die Weizenlagerbestände in der EU am Ende des Erntejahres nur noch bei 12,7 Millionen Tonnen liegen. Vor einem Monat sei die EU-Kommission noch von 13,9 Millionen Tonnen ausgegangen, heißt es weiter.

„Die Zahlen unterstützen damit nachträglich den Anstieg des Weizenpreises an der Euronext in Paris auf ein Rekordniveau von mehr als 300 Euro je Tonne. Die Prognose für die EU-Maisernte wurde von der EU-Kommission um knapp ein Prozent auf 68,4 Millionen. Tonnen nach oben revidiert. Die Maisimporte in die EU werden unverändert bei 14,5 Millionen Tonnen gesehen“, so Fritsch.

Für etwas Erleichterung am angespannten Weizenmarkt könnte Argentinien sorgen. Die dortige Weizenernte dürfte im laufenden Erntejahr 2021/22 laut der Getreidebörse von Buenos Aires auf ein Rekordniveau von 20,3 Millionen Tonnen steigen. Bislang habe die Prognose bei 19,8 Millionen Tonnen gelegen. Die Getreidebörse führe die Aufwärtsrevision auf besser als erwartete Erträge zurück. Die Erntearbeiten hätten Anfang des Monats begonnen und seien aktuell zu knapp einem Drittel abgeschlossen, heißt es weiter.

„Unterstützt wurde die Aussaat durch ergiebige Regenfälle in einigen Provinzen. Die Sojabohnenaussaat ist zu knapp 40 Prozent eingebracht, die Maisaussaat zu 30 Prozent. Die Sojabohnenernte in Argentinien wird von der Getreidebörse auf 44 Millionen Tonnen prognostiziert, die Maisernte auf 55 Millionen Tonnen. Argentinien gehört zu den größten Weizenexporteuren und ist der drittgrößte Exporteur von Mais und Sojabohnen“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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