Weizen: EU-Exportprognose angehoben
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die EU-Kommission hat Ihre Prognose für die EU-Weizenexporte 2021/22 gestern um zwei Millionen auf 32 Millionen Tonnen nach oben revidiert. Sie begründete diesen Schritt mit der dynamischen Entwicklung des Weizenmarktes seit Beginn des laufenden Erntejahres, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die Prognose für die EU-weite Weizenproduktion sei marginal auf 130,4 Millionen Tonnen erhöht worden. Als Folge der höheren Exporte sollten die Weizenlagerbestände in der EU am Ende des Erntejahres nur noch bei 12,7 Millionen Tonnen liegen. Vor einem Monat sei die EU-Kommission noch von 13,9 Millionen Tonnen ausgegangen, heißt es weiter.
„Die Zahlen unterstützen damit nachträglich den Anstieg des Weizenpreises an der Euronext in Paris auf ein Rekordniveau von mehr als 300 Euro je Tonne. Die Prognose für die EU-Maisernte wurde von der EU-Kommission um knapp ein Prozent auf 68,4 Millionen. Tonnen nach oben revidiert. Die Maisimporte in die EU werden unverändert bei 14,5 Millionen Tonnen gesehen“, so Fritsch.
Für etwas Erleichterung am angespannten Weizenmarkt könnte Argentinien sorgen. Die dortige Weizenernte dürfte im laufenden Erntejahr 2021/22 laut der Getreidebörse von Buenos Aires auf ein Rekordniveau von 20,3 Millionen Tonnen steigen. Bislang habe die Prognose bei 19,8 Millionen Tonnen gelegen. Die Getreidebörse führe die Aufwärtsrevision auf besser als erwartete Erträge zurück. Die Erntearbeiten hätten Anfang des Monats begonnen und seien aktuell zu knapp einem Drittel abgeschlossen, heißt es weiter.
„Unterstützt wurde die Aussaat durch ergiebige Regenfälle in einigen Provinzen. Die Sojabohnenaussaat ist zu knapp 40 Prozent eingebracht, die Maisaussaat zu 30 Prozent. Die Sojabohnenernte in Argentinien wird von der Getreidebörse auf 44 Millionen Tonnen prognostiziert, die Maisernte auf 55 Millionen Tonnen. Argentinien gehört zu den größten Weizenexporteuren und ist der drittgrößte Exporteur von Mais und Sojabohnen“, so Fritsch.
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