Weizen: Bessere Aussichten für US-Angebot lasten auf den Preisen
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- WeizenKursstand: 634,78 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zu Beginn der Woche scheint der Preisanstieg an den Weizenmärkten bereits wieder an Schwung zu verlieren. Die Aussicht auf weitere Regenfälle in wichtigen Anbaugebieten in den USA, die zuletzt mit Trockenheit zu kämpfen hatten, dürfte hierbei eine Rolle spielen, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ vom Dienstag schreibt.
Durch die jüngsten Regenfälle habe sich der Anteil der US-Winterweizenpflanzen in sehr gutem oder guten Zustand in der letzten Berichtswoche laut US-Landwirtschaftsministerium leicht auf 29 Prozent verbessert. Allerdings bleibe der Anteil damit noch immer auf einem historisch niedrigen Niveau, was sich negativ auf die Erträge auswirken könnte, heißt es weiter.
„Gleichzeitig bleiben die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland hinsichtlich einer Verlängerung des Getreidekorridors durch das Schwarze Meer verhärtet. Laut dem Vize-Außenminister Russlands sei die russische Seite noch nicht zufrieden mit den Fortschritten, was gegen eine baldige Einigung spricht“, so Nguyen.
Darüber hinaus hätten sich zuletzt die Ausfuhren über den Getreidekorridor verlangsamt, was, wie Reuters berichtete, damit zu tun haben könnte, dass befürchtet werde, dass Schiffe stecken bleiben könnten, sollte der Getreidekorridor geschlossen werden. Auch wenn die Weizenmärkte aktuell gut versorgt sein mögen, so dürfte ein Wegfall des ukrainischen Angebots nicht vollkommen irrelevant sein, zumal bei einem Scheitern der Verhandlungen zunächst wohl unklar wäre, wie lange dieser geschlossen bleibe, heißt es weiter.
„Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt, dass die ukrainischen Ausfuhren in der Saison 2022/23 immerhin noch rund sieben Prozent der globalen Weizenexporte ausmachen. Wir sehen daher weiterhin Luft nach oben bei den Weizenpreisen“, so Nguyen.
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