Weizen: 40 Prozent Plus seit Wochenbeginn
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- WeizenKursstand: 1.141,22 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Weizenpreis an der CBOT steigt heute den vierten Tag in Folge um den maximal möglichen Betrag. Seit Wochenbeginn beläuft sich das Plus auf rund 40 Prozent, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Der meistgehandelte Terminkontrakt habe mit 1.209 US-Cent je Scheffel das höchste Niveau seit März 2008 erreicht. Das damals verzeichnete Rekordniveau von 1.350 US-Cent könnte nächste Woche erreicht werden. Der Weizenpreis an der Euronext in Paris habe in dieser Woche bereits ein Rekordniveau von gut 370 Euro je Tonne markiert. Dieses dürfte heute nach Eröffnung des Handels überschritten werden, heißt es weiter.
„Ein Ende des Preisanstiegs ist nicht in Sicht, da 30 Prozent der weltweiten Weizenexporte durch den Krieg in der Ukraine vom Weltmarkt abgeschnitten sind. Es gibt allerdings auch Anzeichen dafür, dass die hohen Preise die Nachfrage zu bremsen beginnen. Gestern hat die Türkei das Kaufvolumen für einen internationalen Tender auf 285.000 Tonnen reduziert. Einen Tag zuvor hatte die Türkei das Kaufvolumen noch auf 370.000 Tonnen Weizen festgelegt“, so Fritsch.
Ebenfalls sei wahrscheinlich, dass sich die Nachfrage soweit möglich auch auf alternative Getreidesorten richtet. Aus diesem Grund habe sich auch Mais in den letzten Tagen deutlich verteuert. Der Preis für den meistgehandelten Terminkontrakt an der CBOT steige am Morgen auf gut 770 US-Cent je Scheffel und erreiche damit das höchste Niveau seit neuneinhalb Jahren. Der Anstieg seit Wochenbeginn belaufe sich bei Mais auf knapp 20 Prozent, heißt es weiter.
„Aber auch Mais ist vom Krieg in der Ukraine betroffen, da knapp ein Fünftel der weltweiten Maisexporte aus der Schwarzmeerregion stammen. Die Ukraine gehört zu den weltgrößten Maisexporteuren. Laut Prognose des Internationalen Getreiderates sollte die Ukraine in diesem Jahr 32,5 Millionen Tonnen Mais exportieren. Wegen der anhaltenden Kampfhandlungen könnte zudem die Aussaat für die diesjährige Ernte beeinträchtigt werden“, so Fritsch.
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