Kommentar
12:38 Uhr, 24.12.2010

Weihnachtliche Ruhe...

Montag:
Der japanische Frühindikator notiert in der revidierten Fassung für Oktober bei 97,7. Im Vormonat hatte der Frühindikator Japans noch bei 99,1 notiert.

Die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland betrugen im 3. Quartal 2010 insgesamt 1,79 Mrd. Euro. Damit kletterte der Schuldenstand gegenüber dem Vorjahr um 5,9 %. Umgerechnet beträgt die Schuldenlast damit 21.882 Euro je Einwohner.

Zum Vorjahr ist die Verschuldung am Kreditmarkt beim Bund um 3,8 % bzw. 1,07 Mrd. Euro gestiegen.

Die deutschen Erzeugerpreise sind im November zum Vormonat um 0,2 % gestiegen. Einen Monat zuvor waren sie um 0,4 % geklettert.

Im Jahresvergleich verteuerten sich die Preise der Erzeuger in Deutschland um 4,4 % nach +4,3 % im Monat zuvor.

Die saisonbereinigte Leistungsbilanz für die Eurozone weist im Oktober einen Defizit in Höhe von 9,8 Mrd. Euro aus, verglichen mit einem Defizit von 9,7 Mrd. Euro im Vormonat (revidiert von zuvor veröffentlichten -13,1 Mrd. Euro). Ohne Bereinigung ergibt sich für den Berichtsmonat ein Minus in Höhe von 2,3 Mrd. Euro.

Die Handelsbilanz weist ein Defizit in Höhe von 1,9 Mrd. Euro aus, die Dienstleistungsbilanz zeigt ein Plus von 1,7 Mrd. Euro, die Einkommensbilanz ein Defizit von 2,3 Mrd Euro. Auch die Transferbilanz ist mit -7,3 Mrd. Euro defizitär.

Der US-amerikanische Chicago Fed National Activity Index notiert für November bei -0,46. Im Monat zuvor hatte er noch bei -0,25 gestanden. Damit wurde der Vormonatswert von -0,28 nach oben revidiert.

Dienstag:

Der Aktivitätsindex für die gesamte japanische Wirtschaft ist im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,2 % gestiegen nach +0,8 im Vormonat. Auf Jahressicht kletterte der Index um 1,4 % nach +2,7 % im Vormonat.

Im Monats-Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe in Deutschland im Oktober zum Vorjahr um 2,1 % auf 732.000 gestiegen, die Summe der geleisteten Arbeitsstunden ist um 1,0 % auf 82,5 Mio. Stunden geklettert. Der Gesamtumsatz ist in gleicher Zeit um 3,0 % gestiegen und betrug im Berichtsmonat 8,72 Mrd. Euro, während sich der Index des Auftragseingangs um 1,1 % auf 99,8 erhöht hat (2005 = 100).

Im Jahr 2010 kumuliert bis Oktober ist die Beschäftigtenzahl um 1,5 % auf durchschnittlich 715.000 gestiegen, während die geleisteten Arbeitsstunden um 0,5 % auf 696,9 Mio. geklettert sind. Der Gesamtumsatz ging bis dahin um 0,5 % auf 66,59 Mrd. Euro zurück, der Index des Auftragseingangs stieg um 2,2 % auf im Durchschnitt 100,2.

Die Zahl der in Deutschland einsteigenden Passagiere insgesamt ist im Sommer 2010 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 4,8 % auf 61,6 Mio. gestiegen.

Bei den Flügen mit Flugziel in Deutschland ist die Passagierzahl um 3,2 % auf etwa 14,4 Mio., bei den Auslandsflügen um 5,3 % auf rund 47,2 Mio. geklettert.

Die Zahl der Schweine insgesamt ist November 2010 gegenüber dem letzten halben Jahr in Deutschland um 361.600 bzw. 1,4 % gestiegen und gegenüber dem November 2009 um 29.600 bzw. 0,1 % geklettert.

Bei den Rindern gab es in diesem Zeitraum bis November einen Rückgang um 103.263 Tiere, im November-Vergleich 2009/2010 wurde ein Rückgang um 190.941 bzw. 1,5 % auf 12,7 Mio. Tiere verzeichnet.

Das Außenhandelsdefizit Italiens im Handel mit nicht EU Mitgliedern liegt im November bei 1,899 Mio. Euro.

Mittwoch:

Die Schätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) für das vierte Quartal 2010 liegt bei +0,7 % verglichen mit dem Vorquartal.

Die japanische Handelsbilanz weist mit 162,82 Mrd. Yen einen gegenüber dem Vorjahr um 55,4 % niedrigeren Überschuss aus.

Das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in der endgültigen Fassung zum dritten Quartal um 2,6 % gestiegen. Damit wurde das vorläufige Wachstum bestätigt, was bereits so erwartet worden war. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei 2,5 % gelegen.

Die Zahl der US-amerikanischen Hausverkäufe ist im November auf 4,68 Mio. gestiegen. Im Vorfeld war mit einem Bereich von 4,65 bis 4,87 Mio. gerechnet worden. Im Monat zuvor waren 4,43 Mio. Häuser verkauft worden.

Donnerstag:

Im Oktober ist die Zahl der im deutschen Straßenverkehr Getöteten zum Vorjahr um 13 % auf 334 gefallen. Gleichzeitig hat die Zahl der Verletzten um 4,1 % auf 36.100 zugenommen. Die Polizei nahm rund 209.100 Straßenverkehrsunfälle auf, das sind 0,3 % weniger als noch ein Jahr zuvor.

Im Jahr 2010 insgesamt ist bis Dato die Zahl der Verkehrstoten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum mit 3.096 um 391 bzw. 11 % gesunken. Die Zahl der Verletzten fiel um 6,3 % auf rund 315.300. Die Polizei registrierte im gleichen Zeitraum etwa 1,93 Mio. Verkehrsunfälle, 1,7 % mehr als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die persönlichen Auslagen sind in den USA im November um 0,4 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,5 %. Im Vormonat waren die persönlichen Auslagen um 0,7 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 0,4 % nach oben revidiert.

Die persönlichen Einkommen sind in den Vereinigten Staaten im November um 0,3 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 %. Im Vormonat waren die Einkommen um 0,4 % geklettert. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 0,5 % nach unten revidiert.

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im November um 1,3 % gefallen. Erwartet worden war ein Minus im Bereich von 1,0 bis 1,8 %. Im Vormonat waren die Auftragseingänge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern noch um 3,1 % zurückgegangen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten -3,4 % revidiert.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 420.000 gefallen. Erwartet worden waren 415.000 bis 424.000 neue Anträge nach zuvor 423.000 (revidiert von 420.000).

Unser Kommentar:

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind im Rahmen der Erwartungen geblieben. Insgesamt sind die Zahlen immer noch relativ hoch und deuten noch keine nachhaltige Trendwende auf dem US-Arbeitsmarkt an. Die folgende Grafik mit der Entwicklung der Arbeitslosenquote seit 1948 macht das ebenfalls deutlich.

Der endgültige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan notiert im Dezember bei 74,5 nach 72.5 in der vorläufigen Fassung. Es war erwartet worden, dass die vorläufige Veröffentlichung innerhalb des Bereichs von 75,0 bis 75,5 revidiert werden würde. Im Monat zuvor hatte der Index bei 74,2 notiert.

Freitag:

Heilig Abend - Feiertag

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

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