Was bringt das Jahr 2009 ? - Ende der US-Dollar-Rallye, Revival der Rohstoffe und Bodenbildungsversuche an den Aktienmärkten
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Entsprechend seines Saisonalitätsmusters konnte der US-Dollar im zurückliegenden US-Wahljahr eine Rallye starten. Die Aufwertungsphase kann sich noch in das erste Halbjahr 2009 hineinziehen. Der US-Dollar Index Future, der die Stärke bzw. Schwäche des US-Dollars visualisiert, notiert derzeit bei 84 Punkten und kann maximal bis 92 Punke ansteigen.
Bei 92 Punkten ist der US-Dollar gedeckelt, bei spätestens 92 Punkten dürfte eine größere mittelfristige Abwertungsphase starten. Unter Intermarketgesichtspunkten dürfte diese Entwicklung die Rohstoffe wieder von der Leine lassen, da über weite Phasen eine gegenläufige Korrelation vorliegt. Sprich, fällt der US-Dollar, erhalten die Rohstoffe wieder Auftrieb.
Der Spielraum in 2009 für den US-Dollar liegt zunächst (!) zwischen 77 und 92 Punkten.
Das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar (EUR/USD) verhält sich ebenfalls tendenziell spiegelbildlich zum US-Dollar-Index Future.
Aktuell notiert EUR/USD bei 1,33 USD, ein Rücklauf in Richtung 1,25 USD ist nochmals möglich, maximal bis 1,17 USD.
Die 1,17er Widerstandsmarke im EUR/USD ist das Analogon zur 92 Widerstandsmarke im US-Dollar.
Den Spielraum für EUR/USD in 2009 sehen wir zunächst (!) zwischen 1,17 und 1,50 USD. Mittelfristig erwarten wir eine Bodenbildung und anschließend erneute größere Aufwärtsbewegung.
Gold zeigt relative Stärke im Rohstoffsektor, Gold dürfte weiter fest tendieren, seit März 2008 ausgehend von 1.032 $ bildet sich eine Broadening Wedge Korrektur aus.
Ein zunächst noch fester tendierender US-Dollar dürfte den Goldpreis nochmals in einen geordneten Rückzug bewegen. Spästestens bei 650-700 $ dürften etwaige Korrekturen wieder aufgefangen werden.
Der Spielraum für den Goldpreis sehen wir in 2009 zunächst (!) zwischen 650 und 920 $. Ein nachhaltiger Anstieg über 930 $ würde eine größere Ausbruchbewegung in dem Edelmetall einleiten. Solange der Goldpreis unter 930 $ notiert, bleibt er im Korrekturmodus; das sollte so dezidiert festgehalten werden.
In 2009 dürfte sich auch im besonders stark gebeutelten Ölpreis eine Bodenbildung vollziehen. Die Chance dazu hat er auf jeden Fall.
Bei 36,80-41,20 $ ist der crashartige Abverkauf der vergangenen Monate auf ein zentrales Unterstützungsniveau aufgetroffen. Aufgrund des vorliegenden stark negativen Momentums besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Notierungen zunächst nach unten durchschlagen, um dann aber im 32,50 $ Bereich eine Stabilisierung einzuleiten, die sich wiederum zu einem echten Boden auswachsen kann. Den Spielraum für WTI Öl sehen wir in 2009 zjnächst (!) zwischen 32,50 und 60 $.
Abschließend läßt sich festhalten, dass ein Revival der Rohstoffe voraussichtlich auch ein Revival des breiten Aktienmarkts ermöglichen kann. Steigen Rohstoffe, steigen tendenziell auch Aktien.
Nach Markowitz und dem von ihm mit Nachdruck verfolgten Diversifikationsgedanken richten sich immer mehr Marktteilnehmer. Unter anderem deswegen zeigt sich zunehmend eine immer positivere Korrelation zwischen Rohstoffen und Aktien.
Hier wird sich in 2009 zeigen müssen, wie der breite Aktienmarkt den Hemmschuh in Gestalt des Bankensektors verarbeiten können wird. Eine echte Bodenbildung in diesem Sektor sehen wir nämlich bislang noch nicht.
ALLE Kursziele zu Rohstoffen wie Gold und Öl finden Sie auf der Rohstoffseite : http://www.godmode-trader.de/rohstoffe
ALLE Kursziele zu Währungen wie Euro und US-Dollar finden Sie auf der Devisenseite : http://www.godmode-trader.de/devisen/
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/
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