Wallstreet: US-Anleger greifen wieder beherzt zu Aktien
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Entspannung an den Anleihemärkten hat in Europa wieder die Aktienkurse nach oben gezogen. Zugleich stützen gute Konjunkturdaten aus Frankreich und Italien – obwohl Deutschlands Wirtschaftswachstum im ersten Quartal mit einem nur geringen Plus von 0,3% zurückstecken musste, wie heute bekannt wurde. Die Beruhigung an den Anleihemärkten, eine sich zumindest nicht verschlechternde US-Konjunktur – zieht man die heutigen Zahlen zum US-Einzelhandel heran – und der sich langsam abzeichnende Konjunkturaufschwung in der Eurozone lassen auch US-Anleger wieder beherzt zu Aktien greifen. Die US-Indizes legten in der ersten Handelsstunde kräftig zu.
Der Dow Jones rückt um 0,34% auf 18.130 Punkte vor. Der S&P überspringt die Marke von 2.100 Punkten (+0,27%). Der Nasdaq 100 zieht auf über 4.444 Punkte an (+0,6%).
Die Ölpreise zeigen sich nahezu unverändert. WTI notiert bei knapp über 62 US-Dollar, Brent wird für knapp 68 US-Dollar gehandelt. Im weiteren Handelsverlauf stehen noch die US-Lagerbestände für den März und zudem die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten auf der Agenda. Die Edelmetalle verteuern sich kräftig: Gold notiert bei 1.208 (+1,3%), Silber steigt auf mehr als 17 US-Dollar (+3,27%). Die steigenden Edelmetallpreise könnten ein Indiz dafür sein, dass die US-Notenbank ihre angekündigte erste Zinserhöhung weiter aufschiebt. Der Euro wechselt heute über die Schwelle von 1,13 US-Dollar (+1%).
Auf der Unternehmensseite bleibt es heute ruhig. Die Aktien von Vertex Pharmaceuticals gewinnen vorbörslich sehr ordentlich, nachdem der zuständige Ausschuss der US-Gesundheitsbehörde die Marktzulassung des Mukoviszidose-Medikaments Orkambi empfohlen hat.
Gespannt warten die Anleger auf die Geschäftszahlen von Cisco Systems. Nach der Schlussglocke wird der Konzern die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Im Vorfeld geht es für die Papiere leicht nach oben.
Starker Dollar verbilligt US-Importe
Der starke Dollar und die flaue Weltkonjunktur haben die US-Importpreise im April sinken lassen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, fielen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent. Die Preise für importierte Güter sind damit seit zehn Monaten gefallen und liegen um 10,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Stagnation im US-Einzelhandel
Die Umsätze der US-Einzelhändler haben im April stagniert. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Hier war ein Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet worden.
American Express kündigt Dividendenerhöhung an
American Express hat eine Dividendenerhöhung und ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Die Quartalsdividende soll um 12 Prozent auf 29 US-Cent angehoben werden Zudem genehmigte der Kreditkartenanbieter den Rückkauf von 150 Millionen Aktien.
Zayo Group deutlich unter den Erwartungen
Zayo Group verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Verlust von -0,22 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,00 US-Dollar deutlich. Umsatz mit 340,7 Mio US-Dollar über den Erwartungen von 335 Mio US-Dollar.
Monroe Capital entspricht den Analystenschätzungen
Monroe Capital trifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 0,37 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen. Umsatz mit 3,60 Mrd US-Dollar über den Erwartungen von 3,55 Mrd US-Dollar.
International Game Technology mit deftigem Umsatzverlust
International Game Technology meldet für das abgelaufene Geschäftsquartal einen Gewinn von 0,09 US-Dollar je Aktie nach 0,20 US-Dollar im VJ. Umsatz mit 399 Mio US-Dollar 22% unter dem Vorjahresniveau.
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