Fundamentale Nachricht
16:08 Uhr, 28.05.2015

Wallstreet: Anleger scheuen die Risiken von Aktienkäufen

Die Unsicherheiten mit Blick auf Griechenland und die US-Zinswende lassen Anleger einen Bogen um Aktien machen.

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Zeigten sich die Anleger an der Wall Street gestern noch kauffreudig, hat sich die gute Stimmung heute schon wieder gelegt. Gerüchte aus griechischen Regierungskreisen zu einer Einigung im Schuldenstreit hatten Investoren gestern zu Aktien greifen lassen, doch eine bevorstehende Einigung im Schuldendrama wurde von den EU-Gläubigern rasch verneint. Der Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Griechenland und den EU-Partner lasse weiter auf sich warten, hieß es.

Anleger halten sich mit ihren Käufen auch aus Angst vor einer baldigen Zinswende zurück. Immer wieder gemeldete kleine Verbesserungen der Konjunkturentwicklung nähren die Spekulation einer Zinsanhebung noch im laufenden Jahr. Die heute veröffentlichten US-Arbeitsmarkdaten passen in dieses Bild.

Der Dow Jones notiert in der ersten Stunde nach Handelsbeginn mit -0,29% auf 18.100 Punkten. Der S&P bewegt sich knapp über 2.100 Punkten (-0,19%). Der Nasdaq 100 notiert bei knapp über 4.540 Punkten (-0,10%).

Der Eurokurs pendelt um die Marke von 1,09 US-Dollar. Die Ölpreise sind gesunken. WTI-Öl setzt auf 56,81 US-Dollar (-1,3%) zurück. Brent kostet 61,52 US-Dollar (-1,36%). Die Edelmetalle geben ebenfalls kräftig nach: Gold verliert rund ein halbes Prozent auf 1.182 US-Dollar pro Feinunze.

Zahl der schwebenden Hausverkäufe in den USA legt zu

Mehr schwebende Hausverkäufe im April in den USA: Die Zahl steigt um +3,4%. Erwartet wurden +0,8% nach +1,1% zuvor.

US-Arbeitsmarkt weiter robust

In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 7.000 auf 282.000 Anträge leicht gestiegen. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 272.000 vorhergesagt.

Abercrombie & Fitch weit unter den Erwartungen

Abercrombie & Fitch verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Verlust von -$0,53 je Aktie die Analystenschätzungen von -$0,35 deutlich. Umsatz mit $709 Mio ebenfalls unter den Erwartungen von $735 Mio

Sanderson Farms unter den Schätzungen

Sanderson Farms verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $3,13 je Aktie die Analystenschätzungen von $3,50. Umsatz mit $716 Mio unter den Erwartungen von $730 Mio

Flowers Foods entspricht den Analystenschätzungen

Flowers Foods trifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,29 je Aktie die Analystenschätzungen. Umsatz mit $1,15 Mrd unter den Erwartungen von $1,18 Mrd

Express Inc liegt über den Erwartungen

Express Inc übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,22 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,15. Umsatz mit $502,4 Mio über den Erwartungen von $490 Mio

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3 Kommentare

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  • Bowking
    Bowking

    dschungelgold hat völlig recht: "schwebende Hausverkäufe" als Indikator ernst zu nehmen, passiert nur im Irrenhaus. Und das ist es derzeit nachweisllich. Hab mich schon immer gefargt, warum man nicht gleich auch "schwebende Autoverkäufe", "schwebende Kinderbettchenverkäufe" oder noch sinnloseres in Investment-Entscheidungen einbezieht...

    17:30 Uhr, 28.05.2015
  • dschungelgold
    dschungelgold

    SCHWEBENDE HAUSVERKAUFE. WAS UM HIMMELS WILLEN HEISST DENN schwebend? Das ist echt Irrenhaus!

    16:12 Uhr, 28.05.2015
    1 Antwort anzeigen