Fundamentale Nachricht
16:00 Uhr, 13.03.2014

Wall Street: US-Konjunkturdaten im Fokus der Investoren

Die Kauflust der Amerikaner nimmt zu, die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich. Gute Konjunkturdaten können den Wall Street-Handel allerdings nur zum Auftakt kurzzeitig beleben.

Erwähnte Instrumente

Dow Jones - Gute US-Konjunkturdaten stützen nur temporär

Die US-Standardindizes sind mit leichten Gewinnen in den Handel am Donnerstag gestartet, setzen im Verlauf aber wieder leicht zurück. Der Leitindex Dow Jones notiert aktuell bei 16.308 Punkten und damit leicht schwächer. Im Fokus der Wall Street-Investoren stehen einie heimische Konjunkturdaten. Schwache Zahlen aus China - dort wuchs die Industrieproduktion zu Jahresbeginn so schwach wie seit viereinhalb Jahren nicht mehr - rücken eher in den Hintergrund.

Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fällt überraschend

Weniger US-Bürger als erwartet beantragten vergangene Woche erstmals Arbeitslosenhilfe. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist unerwartet um 9.000 auf 315.000 gesunken, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Erwartet wurden 334.000 Anträge, nach revidiert 323.000 in der Woche zuvor. Die Zahl der Fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe lag zugleich bei 2,855 Mio., erwartet wurden 2,90 Mio. Anträge, nach revidiert 2,907 Mio. zuvor.

US-Amerikaner gehen vermehrt „Shoppen“

Die Kauflust der US-Amerikaner belebt sich. Der Umsatz der US-amerikanischen Einzelhändler konnte im Berichtsmonat Februar mit einem Plus von 0,3 % (exkl. Autos) deutlicher steigen als von Ökonomen mit +0,1 % erwartet worden war.

USA: Importpreise steigen überraschend

In den USA sind die Preise für importierte Güter im Februar überraschend um 0,9 % gestiegen, wie die US-Regierung mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs um 0,6 % gerechnet. Im Januar waren die Einfuhrpreise um revidierte 0,4 % gestiegen.

Google verschlüsselt Suche

Der Suchmaschinenbetreiber Google verschlüsselt künftig seine Internet-Suche, um den Geheimdiensten die Überwachung schwerer zu machen. „Die Enthüllungen des vergangenen Sommers haben gezeigt, dass wir unsere Netze stärken müssen", sagte ein Google-Sprecher. Man arbeite schon sei Jahren daran, immer mehr Dienste mit Verschlüsselung zu schützen, erklärte der Sprecher.


Volkswagen will 2014 die 10-Millionen-Verkaufsmarke knacken

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn kündigte am Donnerstag in Berlin an, bereits in diesem Jahr mehr als zehn Millionen Fahrzeuge verkaufen zu wollen. Damit hätte der Konzern schon 2014 eines seiner Ziele für das Jahr 2018 erreicht. Nach dem Bestwert von 9,73 Mio. Fahrzeugen im vergangenen Jahr müssten die Wolfsburger dafür rund 3 % Absatzzuwachs einfahren. 2013 brachte fast 5 % Plus. Der Volkswagen-Finanzvorstand Pötsch trat allerdings auf der Bilanzpressekonferenz auf die Euphorie-Grenze: Das Geschäft dürfte sich im ersten Quartal schwächer entwickeln als im Gesamtjahr, prognostizierte er.

Uli Hoeneß zu Haftstrafe verurteilt

Uli Hoeneß ist zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Das Landgericht München sprach Hoeneß wegen Steuerhinterziehung schuldig. Die Strafbefreiung durch eine Selbstanzeige stufte das Gericht als ungültig ein. Die Verteidigung kündigte bereits Widerspruch gegen die Entscheidung an.

Irland: Wirtschaft schrumpft

Die irische Wirtschaft ist im Schlussquartal 2013 stark geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt fiel nach den Daten der Statistikbehörde im 4. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 % und lag um 0,7 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Im Jahresdurchschnitt 2013 ging die Wirtschaft um 0,3 % zurück.

Dollar General im Rahmen der Erwartungen

Die US-Warenhauskette Dollar General trifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,01 US-Dollar die Analystenschätzungen. Der Umsatz von 4,49 Mrd. US-Dollar enttäuschte leicht.

Genesco enttäuscht

Der US-Modekonzern Genesco verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,16 US-Dollar die Analystenschätzungen um vier Cent. Der Umsatz von 793 Mio. US-Dollar lag ebenfalls deutlich unter den Marktprognosen.

Krispy Kreme zeigt sich zuversichtlich

Krispy Kreme rechnet für 2015 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,73 bis 0,79 US-Dollar. Die Schätzung der Analysten liegt zwischen 0,71 und 0,76 US-Dollar je Aktie. Zudem wurde das Aktienrückkaufprogramm auf 80 von zuvor 50 Mio. US-Dollar erweitert.

Hongkong: Aufsicht kann keine Zins-Manipulation festellen

Die Aufsichtsbehörde HKMA in Hongkong hat bei der Überprüfung von Millionen von Aufzeichnungen offenbar keine Belege für eine Manipulation des lokalen Zinssatzes gefunden, meldet Dow Jones Newswire. Die HKMA überprüfte, ob mögliches Fehlverhalten nachhaltige Auswirkungen auf die Hong Kong Interbank Offered Rate (Hibor) hatte. Dieser gilt als Maßstab für die Kreditvergabe, darunter auch für Hypotheken

Bundesbank sieht keine Risiken für Preis- und Lohnrückgängen auf breiter Front

Die Dt. Bundesbank schätzt die Risiken eine Deflation im Euroraum für äußerst gering ein. „Gegen ein solches Szenario spricht, das ungefähr zwei Drittel der gegenwärtigen Rückgangs der Inflationsrate auf die Preisentwicklung von Energie und unverarbeiteten Lebensmitteln zurückzuführen ist“, sagte Bundesbank-Chef Weidmann. Zudem sei die niedrige Inflationsrate von zuletzt 0,8 % eine Folge der Anpassungsprozesse in den Euro-Krisenländern.

Analysten sehen größte Volkswirtschaften kritischer

Laut einem Medienbericht senken die Analysten von Goldman Sachs die Prognose für das US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal von 1,7 % auf 1,5 %. Die ursprüngliche Prognose lag sogar bei 3,0 %. Die Bank of America hat zugleich ihre Wachstumsprognose für China für das erste Quartal von 8,0 % auf 7,3 % zurückgenommen.

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1 Kommentar

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  • Ramindax
    Ramindax

    please draw on chart your idea about next market way ....with mark...we can see your idea

    23:17 Uhr, 13.03.2014

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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