Wall Street: Krisenstimmung belastet Kurse kaum
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Erwähnte Instrumente
Dow Jones kaum verändert
Sorgen vor einer Eskalation der Krim-Krise und die Angst vor einem Platzen einer Kreditblase in China belasten heute die weltweiten Aktienmärkte. In Japan brach der Nikkei um 2,59% ein. Auch in Europa ging es deutlich abwärts. In den USA notiert der Dow Jones aktuell allerdings nur 0,11% im Minus bei 16.334 Punkten. Gold ist als "sicherer Hafen" gefragt und kann um 1,27% auf 1.365,90 Dollar zulegen.
Marktbeobachter machen sich zunehmend Sorgen wegen einer möglicherweise hohen Anzahl von faulen Firmenkrediten in China, nachdem es in der vergangenen Woche zum ersten Zahlungsausfall auf dem Markt für Unternehmensanleihen in China gekommen ist. Am Mittwoch wurde eine Unternehmensanleihe eines anderen Solarunternehmens vom Handel ausgesetzt. „Spekulationsabflüsse aus China belasten die internationalen Märkte und führen zu einer geringeren Risikoneigung in Märkten wie den USA“, sagte Walter Todd, Chief Investment Officer bei Greenwood Capital Associates, zu Bloomberg.
Eurozone: Industrieproduktion sinkt überraschend
Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Januar überraschend um 0,2% gegenüber dem Vormonat gesunken. Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 0,5% gerechnet. Im Dezember war die Industrieproduktion um revidiert 0,4% gesunken. Zunächst war ein Rückgang um 0,7% ermittelt worden.
G7-Staaten warnen Russland vor Krim-Annexion
Die Staats- und Regierungschefs der ehemals sieben größten Industrienationen (G7) haben Russland vor einer Einverleibung der Halbinsel Krim gewarnt. Eine Annexion wäre eine klare Verletzung der UN-Charta, hieß es. Das für Sonntag angekündigte Referendum sei nicht rechtmäßig und werde nicht anerkannt.
China-Sorgen belasten Industrierohstoffe
Wachstumssorgen um China setzen Rohstoffwerte am Mittwoch deutlich unter Druck. In London fiel die Kupfernotierung auf das tiefste Niveau seit fast vier Jahren. Seit einer Woche hat der Preis für das Industriemetall knapp 10% verloren. Das „Wall Street Journal“ berichtet, dass Kupfer von Chinas Firmen überwiegend als Kreditsicherheit und nicht zu Produktionszwecken gekauft worden ist.
EZB ist zu weiteren Maßnahmen bereit
Die Europäische Zentralbank wird ihre Geldpolitik möglicherweise weiter lockern. Es müssten in den kommenden Monaten neue Maßnahmen ergriffen werden, bevor die langfristigen Refinanzierungsoperationen (LTRO) Anfang 2015 fällig werden, sagte EZB-Ratsmitglied Linde. EZB-Chefvolkswirt Praet und EZB-Ratsmitglied Coeure betonten am Mittwoch, dass der EZB auch diverse unorthodoxe Maßnahmen zur Verfügung stünden und man bereit sei, diese bei Notwendigkeit auch einzusetzen.
Europaparlament könnte Freihandelsabkommen verhindern
Das Europaparlament hat mit einer Ablehnung des Freihandelsabkommens mit den USA gedroht, sollte der US-Geheimdienst NSA nicht seine Abhöraktivitäten einstellen. Auch das Programm zur Offenlegung der Terrorismus-Finanzierung (TFTP) sowie das Safe-Harbour-Abkommen (Anerkennung von EU-Datenschutzgrundsätzen durch US-Unternehmen) sollten auf Eis gelegt werden, fordert das Parlament.
Explosion und Gebäudeeinsturz in New York
Im New Yorker Stadtteil Harlem ist es am Mittwoch zu einer Explosion und dem teilweisen Einsturz mindestens eines Wohngebäudes gekommen. Jüngsten Medienberichten zufolge wurden mindestens 16 Menschen verletzt. Die Ursache der Explosion ist völlig unklar.
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Amerika ist weit weg - und daher sieht man das ganze hier in Europa auch sehr gelassen.
Aber wehe es knallt wirklich, dann wird es die Amis mal wieder bis ins Mark treffen und man ist barsch erstaunt, das so nicht gesehen zu haben - zumindest wird das nach außen so dargestellt.
Außerdem muß man ja jetzt gegenüber Russland und China Stärke zeigen - auch bei den Indizes - Amerika ist unverletzbar und durch nichts zu erschüttern................