Trump & Zinsen – Zwei Gründe, bullisch zu sein?
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Politische Börsen haben kurze Beine, lautet ein bekannter Börsenspruch. Den Beweis, dass politische Entwicklungen manchmal aber durchaus auch größere Weichenstellungen für die Finanzmärkte zur Folge haben können, hat die vergangene Woche erbracht: Anders als vielfach erwartet wurde der klare Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl von den US-Börsen fast schon euphorisch aufgenommen. Dahinter steckt die Hoffnung, dass Trump durch Steuersenkungen und eine Deregulierung der Wirtschaft das Wachstum kräftig ankurbeln kann, ganz ähnlich, wie dies Ronald Reagan in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gelang. Die Kehrseite der Medaille ist das Risiko verschärfter Handelskonflikte und neuer Zölle unter Trump, was aktuell aber keine große Rolle zu spielen scheint, zumal dies vor allem Unternehmen aus Europa und Asien treffen würde (sowie US-Konzerne, die im großen Stil in Asien fertigen lassen).
Neue Rekordhochs in den wichtigsten US-Indizes und beim Bitcoin, gestiegene (längerfristige) Anleiherenditen und ein stärkerer US-Dollar (was auch einen schwächeren EUR/USD-Wechselkurs bedeutet), waren die Folge. Der folgende Chart zeigt die Entwicklung wichtiger Basiswerte seit der US-Präsidentschaftswahl.