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16:00 Uhr, 17.03.2014

Wall Street: Gute Konjunkturdaten stützen - EU und USA beschließen Sanktionen gegen Russland

Die US-Börsen sind am Montag mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Der Auftakt wurde von guten US-Wirtschaftsdaten gestützt.

Erwähnte Instrumente

Dow Jones - eröffnet freundlich

Die Wall Street ist mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet, und dies obwohl sich die konfligierende Lage in der Ukraine nach dem Krim-Referendum zu verschärfen droht. Wegen des russischen Vorgehens haben die USA und die EU weitere Sanktionen gegen Moskau beschlossen. Da sich die Folgen der Strafmaßnahmen noch nicht abschätzen lassen, dürften die Anleger im Verlauf mit Vorsicht agieren. Gestützt wird das Sentiment von überwiegend guten US-Wirtschaftsdaten. Der US-Leitindex Dow Jones kletterte nach der ersten Handelsstunde um 0,9 % auf 16.212 Punkte.

EU und USA beschließen Sanktionen gegen Russland

Als Reaktion auf das Referendum auf der Krim und eine drohende Annexion durch Russland hat die EU Sanktionen gegen Moskau beschlossen. Die EU-Außenminister einigten sich am Montag auf eine Liste von 21 Personen, gegen die Einreiseverbote verhängt und deren Konten gesperrt werden. Der britische Außenminister Hague sagte, die EU sei zu weiteren Sanktionen bereit, sollte es die Lage in der Ukraine erfordern

Auch die US-Regierung beschloss solche Strafmaßnahmen. Sie richten sich unter anderem gegen Russlands stellvertretenden Premierminister Rogosin und den Chef der Krim-Führung Aksjonow.

US-Industrie ist gut aufgestellt

Die Industrieproduktion in den USA trotzte im Februar den extremen Wetterverhältnissen und überraschte positiv. Gegenüber dem Vormonat wurde ein Anstieg von 0,6 % ausgewiesen. Dies war deutlich mehr als vom Markt mit einem Zuwachs von 0,2 % erwartet worden war. Besonders deutlich legten die Fahrzeug- sowie die Maschinenfertigung zu. Im Vormonat hat die Industrie noch eine Produktionsrückgang von 0,3 % verzeichnet. Die Industrieauslastung belief sich im Februar auf 78,8 %, nach 78,5 % im Vormonat.

Empire State Index steigt schwächer als gedacht

Der die Geschäftstätigkeit der Industrie im US-Bundesstaat New York abbildende Empire State Manufacturing Index ist im März auf 5,61 Punkte gestiegen. Im Februar notierte der Indikator noch auf 4,48 Punkte. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Anstieg auf 6,61 Zähler gerechnet. Ein Indexstand über Null deutet einen Anstieg der Aktivität an. Der Subindex „Neuaufträge konnten in den positiven Bereich rutschen. Gravierende Abschläge musst die Disziplin „Nachfrage nach Arbeitskräften“ wegstecken.

NAHB-Hausmarktindex verbessert sich nur geringfügig

Die Stimmung am US-Häusermarkt verbessert sich im März nur marginal. Der NAHB-Hausmarktindex klettert auf Monatssicht nur um einen Punkt auf 47 Punkte nach oben, wie die National Association of Home Builders mitteilte. Bankenvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 50 Punkte gerechnet. Im Februar war der Indikator noch um zehn Punkte auf 46 Zähler gefallen.

Primark muss Entschädigung zahlen

Fast ein Jahr nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch mit mehr als 1,100 Toten beginnt der Modekonzern Primark mit der Auszahlung von 9 Mio. US-Dollar an die Opfer. Das Geld soll an 580 Arbeiter und ihre Familien gehen, die für einen Zulieferer im zweiten Stock des Gebäudes gearbeitet hatten, wie das irische Unternehmen am Montag mitteilte.

Centrosolar legt vorläufige Zahlen für 2013 vor

Der Solarkonzern Centrosolar hat vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht. Demnach belief sich der EBITDA-Verlust zwischen 23 und 28 Mio. Euro, nach einem Fehlbetrag von 19 Mio. Euro in 2012. Der Konzernumsatz wurde mit 96 Mio. Euro beziffertn, nach 186 Mio. Euro zuvor.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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