Wall Street: Gute Konjunkturdaten schieben die US-Börsen an
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Im heutigen Donnerstagshandel an der Wallstreet haben die Anleger in den US-Indizes Konjunkturdaten im Blick. Von Interesse sind vor allem die Daten zum Einzelhandelsumsatz im Mai. Nachdem der Einzelhandel zuletzt enttäuschte, rechneten Analysten im Vorfeld der Zahlen mit einer Belebung und 1,3 Prozent höheren Umsätzen im Vormonatsvergleich. Tatsächlich hat der Einzelhandelsumsatz im Mai um 1,2 Prozent zugelegt. "Der Umsatzanstieg im Einzelhandel lässt darauf schließen, dass die Konsumschwäche zu Anfang des zweiten Quartals überwunden ist", kommentieren Helaba-Analysten die Entwicklung. Gestiegen sind im Mai gegenüber dem Vormonat auch die Importpreise (+1,3 Prozent) - zum ersten Mal seit fast einem Jahr. Etwas relativiert wird der steigende Inflationsdruck durch die heute gemeldeten Zahlen zu den fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe: Die Anträge haben sich leicht auf 2,27 Mio erhöht. Erwartet wurden 2,19 Mio nach 2,20 Mio zuvor. Alles in allem liefern die Konjunkturzahlen Fed-Chefin Janet Yellen gute Gründe, um die Zinserhöhungspläne der US-Notenbank anzugehen.
Neben den guten Konjunkturzahlen werden die US-Indizes von den europäischen Märkten angeschoben; hier geht es nach den teils kräftigen Gewinnen am Mittwoch überwiegend weiter nach oben. Hintergrund der Kursgewinne ist eine Beruhigung an den Rentenmärkten.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn notiert der Dow Jones bei 18.090 Punkten (+0,5%). Der S&P zieht auf 2.123 Punkte an (+0,4%). Der Nasdaq 100 springt über die Schwelle von 4.500 Punkten (+0,5%).
Angesichts der guten Konjunkturzahlen notiert der Dollar gegenüber dem Euro fester: Der Euro hat sich auf knapp über 1,12 abgeschwächt. Die Ölpreise ziehen weiter an: WTI notiert bei 61,20 US-Dollar (+0,11%). Brent steckt auf 65,66 US-Dollar zurück (-0,76%). Der Goldpreis hat sich auf 1.179 US-Dollar abgeschwächt (-0,62%).
US-Einzelhandelsumsätze nur leicht unter den Erwartungen
Die US-Einzelhandelsumsätze für Mai liegen mit einem Plus von 1,2 Prozent nur minimal unter der Erwartung von 1,3 Prozent.
US-Importpreise steigen erstmals seit fast einem Jahr
Die US-Importpreise haben im Mai zum ersten Mal seit fast einem Jahr angezogen. Laut US-Arbeitsministerium kletterten die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Prozent, nach einem Minus von 0,2 Prozent im April. Ökonomen waren im Konsens von einem Anstieg um 1,0 Prozent ausgegangen.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe minimal erhöht
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 6. Juni leicht gestiegen. Im Vorwochenvergleich stieg die Zahl um 2.000 auf 279.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington informiert. Volkswirte hatten einen Stand von 275.000 vorhergesagt.
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