Fundamentale Nachricht
16:08 Uhr, 15.04.2015

Wall Street: Anleger sind wieder kauflustig

Trotz negativer US-Konjunkturdaten wollen die Anleger frisches Grün bei den Aktienkursen sehen. Die erholten Ölpreise unterstützen die Nachfrage nach Rohstoffwerten.

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Nachdem sich schon der DAX über den Handelstag gut behauptet zeigte und um die 12.300-Punkte-Marke pendelte, zogen auch die US-Börsen ins Plus. Gefragt waren heute vor allem Rohstoffwerte, die von der offensichtlichen Bodenbildung bei den Ölpreisen profitieren. Nach Libyen hat sich zuletzt auch der Iran für eine Produktionskürzung ausgesprochen, um die Rohölpreise anzuheben. Brent notiert heute bei 60,49 US-Dollar (+0,6%), WTI bei 55,41 US-Dollar (+0,82%).

Der Dow Jones zog in der ersten Handelsstunde auf 3.600 Punkte an (+0,80%). Der S&P 500 überwand spielend die Marke von 2.100 Punkten (+0,51%). Der Nasdaq 100 präsentierte sich mit 4412 Zählern (+0,34%).

Während Konjunkturdaten aus China noch höhere Zugewinne bremsten – Chinas Wirtschaftswachstum ist auf 7 Prozent zurückgegangen –, sorgte die EZB für gute Stimmung: Mario Draghi sieht derzeit „keine besorgniserregenden Asset-Blasen“ und will QE fortsetzen bis sich die Inflationserwartung nachhaltig verbessert hat“. Das Anleihekaufprogramm über monatlich 60 Milliarden Euro soll weiterhin bis Ende September 2016 laufen, auf jeden Fall aber so lange, bis sich die Inflation nachhaltig in Richtung von knapp 2 Prozent bewegt.

US-Industrieproduktion unter den Erwartungen

In den USA ist die Industrieproduktion im März um -0,6% gesunken. Erwartet wurden -0,3% nach +0,1% zuvor.

Verarbeitendes Gewerbe im Großraum New York bricht ein

Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im April überraschend zurückgegangen. Der Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts fiel auf -1,19. Volkswirte hatten einen Stand von plus 8,00 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei plus 6,90 gelegen.

AT&T unterstützt Klagen von Branchenverbänden

Das juristische Tauziehen um die neuen Regeln zur Netzneutralität in den USA hat einen neuen Unterstützer. Am Dienstag schloss sich der führende Telefonanbieter AT&T den Klagen verschiedener Branchenverbände gegen die neuen Regeln an, mit denen die US-Telekommunikationsaufsicht FCC am Montag das kostenpflichtige Überholen im Internet verboten hatte.

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