Fundamentale Nachricht
16:12 Uhr, 09.04.2015

Wall Street: Anleger bleiben unentschlossen

Keine Überraschungen bei den US-Arbeitsmarktdaten und ein verhaltener Auftakt in die Berichtssaison locken US-Anleger nicht aus der Reserve.

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Börsenhändler gingen im Vorfeld der Eröffnung der US-Börsen davon aus, dass sich zunächst wenig tun würde. Die Uneindeutigkeit des gestern Abend veröffentlichten Fed-Protokolls sorgt an den Märkten für wenig Impulse. Darüber hinaus wichen die vorbörslich veröffentlichten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe nur geringfügig von den Erwartungen ab. Demnach beantragten in der Vorwoche 281.000 Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe und damit 1.000 mehr als von Ökonomen erwartet. Gleichwohl verharrte die Zahl der Erstanträge auf historisch niedrigem Niveau. Andere wichtige Konjunkturdaten stehen am heutigen Donnerstag nicht an.

Trotz der guten Vorgaben der Börsen in Fernost und des DAX lassen sich die Anleger an den US-Börsen zunächst nicht aus der Reserve locken. Der Dow Jones dümpelt in der ersten Stunde nach Börseneröffnung bei 17.930 Punkten (+0,13%). S&P 500 und Nasdaq 100 liegen mit +0,16% bzw. +0,29% vorn.

Der Euro gibt heute gegenüber dem Dollar leicht nach: Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0735 (-0,45%). Gold hat nach dem Fed-Protokoll abgegeben und notiert bei 1.195 Dollar. Auffällig ist der Zuwachs bei Öl: Brent liegt mit 1,35% bei 58,00 Dollar im Plus, WTI hat 0,5% auf 51,21 Dollar zugelegt.

Alcoa deutlich im Minus

Weil wichtige Konjunkturdaten fehlen, widmen die Anleger der gerade anlaufenden Bilanzsaison verstärkte Aufmerksamkeit. Dabei ist der Start in die Saison der Quartalsberichte eher verhalten ausgefallen. Alcoa hat im ersten Quartal zwar mehr verdient als erwartet, beim Umsatz blieb der Aluminiumkonzern aber hinter den Erwartungen zurück. Alcoa liegt eine Stunde nach Handelsbeginn mit 3,44% im Minus.

Zynga-Aktie mit zweistelligem Verlust

Noch schlechter sieht es für die Aktie von Zynga aus: Das überraschende Ausscheiden des CEO Don Mattrick hatte das Papier schon vorbörslich um 9 Prozent nach unten gedrückt. Um 16.00 MESZ sind bereits -13 Prozent erreicht.

Intel redet nicht mehr mit Altera

Der US-Halbleiterkonzern Intel hat offenbar Gespräche mit Altera über eine mögliche Übernahme aufgegeben. Wie der US-Fernsehsenders CNBC unter Berufung auf Kreise berichtete, hätten beide Unternehmen seit mehr als einer Woche nicht mehr verhandelt. Intel habe ein reines Barangebot im niedrigen Bereich von 50 Dollar je Aktie vorgelegt, was von Altera abgelehnt worden sei.

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