Fundamentale Nachricht
16:20 Uhr, 28.04.2015

Wall Street: Anleger an den US-Märkten im Bann von Yellen

Morgen wird die Fed-Chefin Janet Yellen den jüngsten geldpolitischen Entscheid der US-Zentralbank vorstellen. Zwar wurde bei der letzten Zinssitzung das Wort „patient“ aus dem Kommentar gestrichen, viele Ökonomen gehen allerdings davon aus, dass es nicht zu einer kurzfristigen Zinserhöhung kommen dürfte.

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Nachdem die Hoffnungen der Anleger im griechischen Schuldenstreit wieder ein wenig abgeklungen sind, muss der DAX heute zurückstecken. Mit leicht gedämpfter Stimmung sahen die Investoren in den US-Indizes dem heutigen Handelsstart entgegen. Der S&P hatte es gestern aufgegeben, noch zum Handelsschluss neue Höchststände erringen zu wollen. Heute kommt er angesichts des ernüchternden US-Verbrauchervertrauens unter Druck. Auch der Dow Jones muss heftige Einbußen hinnehmen und fällt unter die Marke von 18.000 Punkten. Der Nasdaq 100 verliert ebenfalls.

Wie ein Damoklesschwert hängt die zu erwartende erste Zinserhöhung in den USA über den Anlegern. Heute kommen die US-Notenbanker zu Beratungen zusammen, morgen sollen die Ergebnisse präsentiert werden. Anleger und Analysten werden ganz genau zuhören, um etwaige Anhaltspunkte für die gefürchtete Zinserhöhung aus der Abschlusserklärung herauszufiltern. Allerdings, so sind sich Ökonomen sicher, dürften eine niedrige Inflation und schwächere Konjunkturdaten die Fed zu vorsichtigem Vorgehen veranlassen: Auf der Grundlage der aktuellen Konjunkturlage wird mit einer Zinserhöhung frühestens im September gerechnet.

Der Eurokurs zeigt immer deutlicher: Der Abwärtstrend der Gemeinschaftswährung ist seit einigen Wochen gestoppt. Hintergrund ist die verbesserte konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone. Der Euro notiert solide über 1,09 US-Dollar. Gold hat sich nach der Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens von der psychologisch wichtigen Schwelle von 1.200 US-Dollar nach oben gelöst und notiert bei 1.211 US-Dollar.

US-Verbrauchervertrauen fällt

Das Verbrauchervertrauen in den USA ist im April auf 95,2 Punkte gefallen. Erwartet wurde ein Wert von 102,6 nach 101,3 zuvor.

CaseShiller-Hauspreisindex steigt

Die Entwicklung des S&P/CaseShiller-Hauspreisindex im Februar zeigt: Der Erholungstrend am US-Häusermarkt setzt sich fort. Die Hauspreise zogen gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,9 Prozent an.

US-Einzelhandelsumsätze minimal höher

Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind laut US-Redbook-Erhebung im vergangenen Monat um 0,2 Prozent gestiegen, nach +0,1 Prozent zuvor.

Merck hebt die Jahresgewinnprognose

Der Gewinn des US-Pharmakonzern Merck liegt im ersten Quartal über den Erwartungen. Die Jahresgewinnprognose wurde daraufhin leicht angehoben.

Pfizer etwas besser als erwartet

Trotz des Auslaufens des Patentschutzes von Medikamenten hat der US-Pharmakonzern Pfizer im ersten Quartal 2015 besser abgeschnitten als befürchtet. Der Umsatz fiel um 4 Prozent auf 10,86 Milliarden US-Dollar: Analysten hatten einen etwas stärkeren Rückgang auf 10,7 Milliarden US-Dollar erwartet.

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7 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Die Zeit kommt sicher wieder, wo sie überbewertet sind, aber bis dahin wird's noch lange dauern . denn Papiergeld und noch mehr Papiergeld, gemischt mit hohen Schulden und andauernden Abwertungen = gut für die Edelmetalle . So einfach kann Mathematik sein !

    20:05 Uhr, 28.04. 2015
  • Der kreischende Depp
    Der kreischende Depp

    @Austrochris Werden Sie eigentlich für die pro-Gold-Posts überall bezahlt? ;-)

    18:13 Uhr, 28.04. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Wer jetzt nicht erkennt dass wir die Edelmetalle markant ansteigen werden, ist selbst schuld !!!

    16:47 Uhr, 28.04. 2015
  • Austrochris
    Austrochris

    Man schaue sich nur die skrupellosen Banken an wie JP Morgan. Auf der einen Seite shorten sie Silber wie verrückt und reden es tot und auf der anderen Seite wurden bereits seit dem Crash 55 Millionen Unzen Silber gekauft und das physisch . Frontrunning perfeto !!!!!

    16:46 Uhr, 28.04. 2015
  • Austrochris
    Austrochris

    Wüsste nicht was da im Bann sein sollte Maximal die verblendeten Anleger, die noch immer an eine rasche Zinswende glauben . Die Daten von Übersee sind grottenschlecht , sodass eine Zinserhoehung in Weite Ferne gerückt sind, wie ich ja schon vor vielen Monaten gesagt habe.

    Da die Daten so schlecht sind ist die Chance auf Q4 deutllich gewachsen . Es zeigt wiederum, sobald die Fed den Geldhahn zudreht geht es dem " Patienten " USA deutlich schlechter und der Primarius bereitet sic schon wieder auf den nächsten Eingriff vor .

    16:40 Uhr, 28.04. 2015