Fundamentale Nachricht
12:49 Uhr, 28.02.2014

Wachstumsdynamik verlagert sich Richtung Westen

Die Frühindikatoren deuten auf ein steigendes Wachstum in allen führenden Volkswirtschaften hin. Und zum ersten Mal seit der Krise ist breit angelegte, globale Partizipation an diesem Aufschwung zu beobachten.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Laut Andrew Wilson, CEO EMEA bei Goldman Sachs Asset Management, ist die ökonomische Erholung in den Industrieländern am weitesten fortgeschitten. Dies gelte vor allem für die Vereinigten Staaten. Die US-Wirtschaft habe es trotz tiefer Haushaltseinschnitte geschafft, ihren soliden Wachstumskurs beizubehalten. „2014 sehen wir das US-Wachstum endlich über die Trendrate steigen, da die Vorteile des Häusermarktaufschwungs nun auch der übrigen Wirtschaft und insbesondere dem Arbeitsmarkt zufließen. Die US-Wirtschaft konnte die potenziellen Rückschläge überwinden und dank hoher Stellenzuwächse sowie einer regen Aktivität im verarbeitenden Gewerbe gestärkt ins neue Jahr gehen“, schreibt Wilson in Marktausblick. Er hält es für möglich, dass das US-Wachstum 2014 die Marke von 3 Prozent übertreffen könne.

In Europa dürfte die Erholung ausreichend Zugkraft gefasst haben, um ein positives Wachstum aufrechtzuerhalten, so Wilson weiter. Allerdings gehe er davon aus, dass Großbritannien stärker wachsen wird als die Eurozone. Der Umschwung, den die Eurozone 2013 von einer Kontraktion zu einem positiven Wachstum vollzogen habe, verdeutliche die Verlagerung der globalen Wachstumsdynamik in Richtung USA und Europa. „Unseres Erachtens dürfte der Euroraum der US-Wirtschaft in puncto Aufschwung jedoch um einige Jahre hinterherhinken und daher 2014 vermutlich nur auf ein Wachstum von rund 1 Prozent kommen“, meint der Experte.

Wilson resümiert: „Die Frühindikatoren deuten unseres Erachtens auf ein steigendes Wachstum in allen führenden Volkswirtschaften hin. Und zum ersten Mal seit der Krise sehen wir eine breit angelegte, globale Partizipation an diesem Aufschwung und schätzen auch das Rückfallrisiko als relativ gering ein“.

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